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DFB-Boss Niersbach: "WM 2006 war nicht gekauft"

Heute Redaktion
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DFB-Präsident Wolfgang Niersbach verteidigte am Donnerstag erneut die WM-Vergabe an Deutschland. "Es gab keine schwarzen Kassen", beteuerte der deutsche Fußballverbandspräsident erneut und stellte abermals klar: "Die WM war nicht gekauft."

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach verteidigte am Donnerstag erneut die WM-Vergabe an Deutschland. "Es gab keine schwarzen Kassen", beteuerte der deutsche Fußballverbandspräsident erneut und stellte abermals klar: "Die WM war nicht gekauft."

"Wir haben die WM mit lauteren Mitteln bekommen. Die WM war nicht gekauft", wird der 64-Jährige bei einer kurzfristig einberufenen Pressenkonferenz in Frankfurt am Main nicht müde zu betonen. Für Rätsel sorgt weiterhin eine 6,7 Millionen Euro-Zahlung an die FIFA, die 2005 getätigt wurde. Laut Niersbach sei die Zahlung ein Zuschuss für die Organisation der Weltmeisterschaft, die geleistet werden musste, um später 170 Millionen Euro von der FIFA zu bekommen. 

Die Zahlung sei demnach wie folgt zustande gekommen: Franz Beckenbauer, damals Chef des Organisationskomitees, wollte die Summe aus privaten Mitteln aufstellen, doch nachdem dem deutschen Fußball-Kaiser davon abgeraten wurde, sprang der ehemalige Adidas-Chef Robert-Louis Dreyfuß ein. 2005 wurde das Geld schließlich über ein FIFA-Konto an den Franzosen zurückbezahlt. 

Doch viele Fragen blieben offen. Etwa warum die FIFA-Zahlung von 170 Millionen erst nach der Überweisung von 6,7 Millionen Euro getätigt wurde oder warum sich das Organisationskomitee keine Kredit aufgenommen hatte."Es ergeben sich Fragezeichen, die sehe ich auch", musste Niersbach zugeben.