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Diabetes: Jährlich 10.000 Todesfälle in Österreich

Heute Redaktion
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Die moderne Medizin bekommt die Zuckerkrankheit immer besser in den Griff. Und trotzdem: Die Zahl der Erkrankten in Österreich nimmt stetig zu. Dadurch sind immer mehr Menschen von den Spätschäden betroffen. Wissenschaftler erwarten bald neue Fortschritte durch die Genforschung.

betroffen. Wissenschaftler erwarten bald neue Fortschritte durch die Genforschung.

Dank der medizinischen Entwicklung gibt es immer bessere Medikamente, mit denen der Blutzuckerspiegel gesenkt werden kann. Doch mit fortschreitendem Alter haben die Zuckerkranken mit ganz anderen Gefahren zu kämpfen: Spätschäden wie frühe Atherosklerose mit Herzinfarkt, Schlaganfall, chronische Nierenschäden und Netzhautschäden muss mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Der österreichische Diabetologe Raimund Weitgasser schlägt Alarm: "Alle 50 Minuten stirbt in Österreich ein Mensch an den Folgen von Diabetes." Rund 8 Prozent der Bevölkerung in Österreich sind von der Krankheit betroffen. Die Dunkelziffer ist höher.

Mehr Übergewicht, weniger Sport: Anzahl der Kranken steigt

Durch Übergewicht augelöste Typ-2-Diabetes nimmt zu. Diese Form der Krankheit entwickelt sich oft nur schleichend und wird deshalb häufig erst diagnostiziert, wenn bereits Spätschäden eingetreten sind. Dabei könnte der Fortschritt der Krankheit durch einen gesunden Lebensstil zumindest verlangsamt werden.

Neue Erkenntnisse durch Genforschung erhofft

Warum sich auch die Anzahl der Typ-1-Diabetiker, die oft schon im Jugendalter erkranken, erhöht, ist weniger klar. Hier hofft man, in der nächsten Zukunft aufschlussreiche Ergebnisse aus der Genforschung zu erhalten.