Life

Die größten Winter-Irrtümer

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Der Winter ist da und die Irrtümer auch. Denn wer hat nicht schon öfters gehört, dass in der dunklen Jahreszeit die Selbstmordrate steigt? Dass Glühwein wärmt und Weihnachtssterne giftig sind?...Na?...Deshalb klärt Heute.at auf.

auch. Denn wer hat nicht schon öfters gehört, dass in der dunklen Jahreszeit die Selbstmordrate steigt? Dass Glühwein wärmt und Weihnachtssterne giftig sind?...Na?...Deshalb klärt Heute.at auf.

Viele Irrtümer im Bezug auf Winter und Gesundheit halten sich hartnäckig. Doch was stimmt nun wirklich und was ist erlogen?



klärt auf

 

Glühwein im Winter wärmt von innen


Falsch. Viele denken, dass der Alkohol im Glühwein den Körper aufwärmt. Doch eigentlich stört dieser den Wärmehaushalt des Körpers. Die Wärme des Heißgetränks wirkt zwar zuerst wohltuend, denn Alkohol erweitert die Blutgefäße, doch die erhöhte Wärmeabgabe setzt den natürlichen Wärmehaushalt außer Kraft.



So sinkt die Körpertemperatur. Pro halbe Flasche Wein, also etwa 50 Gramm Alkohol, kühlt man um ein halbes Grad runter.

 
Die bedrohliche Kälte wird nur oft nicht wahrgenommen. Deshalb können Erfrierungen bis zum Kältetod (bei Alkoholikern) die Folge sein.

 


schützt vor Erkältungen  


Falsch. Dass sich eine Erkältung durch Vitamin C verhindern lässt, konnte bis heute nicht nachgewiesen werden. Allerdings stimmt es schon, dass Vitamin C den Krankheitsverlauf abmildern und verkürzen kann.

 


erhöht die Selbstmordrate



Falsch. Ein Volksglaube besagt, dass zur Winter- und Weihnachtszeit wegen zerstrittenen Familien, die Traurigkeit einsamer Menschen und Depressionen die Zahl der Selbstmorde ansteigen lässt. Doch amerikanische und irische Studien konnten keinen Zusammenhang zwischen der Weihnachtszeit und der Selbstmordrate herstellen.



Danach bringen sich in den wärmeren Monaten sogar mehr Menschen um, als im Winter: z.B. Finnland zählt im Herbst die meisten Selbstmorde, Ungarn im Sommer und Indien im April und Mai.

 


sind giftig


Falsch. Der im Winter beliebte Weihnachtsstern (auch Euphorbia pulcherrima genannt) gilt als giftige Pflanze. Aber wissenschaftliche Beweise dafür gibt es nicht.



In Studien zeigten Ratten keine Vergiftungserscheinungen. Angeblich gilt das auch für Menschen. Essen sollte man den Weihnachtsstern aber trotzdem nicht.

 


Kälte führt zu


Falsch. Kalte Füße oder ein kalter Kopf ziehen angeblich schnell eine Erkältung mit Schnupfen nach sich. Doch Erkältungen entstehen nicht durch die reine Kälte.



Dass sich viele im Winter leichter erkälten liegt daran, dass sich Viren bei Kälte besonders schnell verbreiten. Beheizte Räume trocknen die Schleimhäute aus und Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Wenn wir frieren, sinkt also auch unsere Immunabwehr.


Katharina Häusler