Wie konnte die ÖVP so deutlich gewinnen?

Die Tiroler haben sich wieder einmal klar für die ÖVP unter Günther Platter entschieden. Obwohl viele Themen besprochen wurden, zählte für die Wähler der Volkspartei zum großen Teil nur eines: Der Spitzenkandidat selbst!

Ein Drittel der ÖVP-Wähler gab an, dass sie ihr Kreuz nur neben die Volkspartei setzten, weil Platter der Spitzenkandidat war. Im Vergleich: Nur für zehn Prozent der SPÖ-Wähler, war Elisabeth Blanik ihr Haupt-Wahlmotiv - bei der FPÖ sogar nur drei Prozent.

Platter bei allen Parteien beliebt

Den Wählern der Sozialdemokraten waren dafür die inhaltlichen Standpunkte der Partei besonders wichtig: 31 Prozent wählten aus dem Grund die SPÖ. Bei den Grünen entschieden sich sogar 41 Prozent wegen den Umwelt-Themen für die Partei von Ingrid Felipe.

Besonders auffällig: Für nur einen Prozent der ÖVP-Wähler war der Hauptgrund, dass ihre Partei in die Regierung soll. Für 14 Prozent der Blau-Wähler, war dies sogar der Hauptgrund.

Dass Platter beliebt ist, zeigt auch die Frage der Direktwahl: Wähler jeder Partei würden den ÖVP-Spitzenkandidaten direkt zum Landeshauptmann wählen. Bei den SPÖ-Anhängern sind es nur acht Prozent, bei Wählern der FPÖ sogar 22 Prozent. Für die Fans der Volkspartei ist klar: 93 Prozent würden Günther Platter direkt zum Landeshauptmann wählen.



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