Die "Kleinen" machten es den Topklubs schwer

Verkehrte Fußballwelt in der Wiener Stadtliga! Die "Großen" der Liga mussten Federn lassen, die Teams aus dem Tabellenkeller erkämpften wichtige Punkte gegen den Abstieg. Gewinner der Runde ist trotzdem Tabellenführer Donaufeld, der mit einem blauen Auge und einem Punkt gegen Admira Technopool davon kommt. Da Stadlau eine überraschende Pleite in Mannswörth einstecken musste.

Verkehrte Fußballwelt in der Wiener Stadtliga! Die "Großen" der Liga mussten Federn lassen, die Teams aus dem Tabellenkeller erkämpften wichtige Punkte gegen den Abstieg. Gewinner der Runde ist trotzdem Tabellenführer Donaufeld, der mit einem blauen Auge und einem Punkt gegen Admira Technopool davon kommt. Da Stadlau eine überraschende Pleite in Mannswörth einstecken musste.

"Unterm Strich kann man schon sagen, dass wir der Gewinner der Runde sind, wenn man sich die Ergebnisse der Konkurrenten anschaut", sagte Stefan Jaschke nach dem 1:1 gegen Admira Technopool, "wir sind aber nicht zufrieden, hätten das Spiel gerne gewonnen. Doch wir haben zehn Punkte Vorsprung und die Mannschaft sollte die Reife haben, das in trockene Tücher zu bringen."

Dabei begann das Auswärtsspiel auf dem Landhaus-Platz alles andere als ideal für den Tabellenführer. Cenk Yildirim brachte den Tabellen-Sechsten nach neun Minuten in Führung. "Danach war das ein Spiel auf ein Tor, wir hatten 70 Prozent Ballbesitz, sind verdient zum Ausgleich gekommen", erzählte der Donaufeld-Coach. Nach dem Ausgleichstreffer von Wildprad (34.) verlief das Spiel weiter wie auf einer schiefen Ebene, doch der Ball wollte nicht ins Tor. "Wir hatten zwei Stangenschüsse, haben 1000-prozentige Chancen liegen gelassen", ärgerte sich Jaschke über die verpassten zwei Punkte.

Unkonzentrtiertheiten beim Tabellenführer

"Wir kommen immer wieder in Rückstand, in Phasen ist sich die Mannschaft vielleicht zu sicher, doch hinfahren und drei Punkte abholen gibt es auch nicht so einfach." Doch auch gegen Admira Technopool konnte der Aufstiegs-Aspirant Nummer eins das Ruder rumreißen. "Die Spieler erkennen meistens den Ernst der Lage, schalten einen Gang höher", sagte Stefan Jaschke. Nachdem Stadlau aber in Mannswörth verlor, ist der Vorsprung der Donaufelder sogar angewachsen. Neuer Dritter ist nun Gerasdorf/Stammersdorf, das mit einem Sieg über Ostbahn XI die Hasenleitner überholte.

Überraschungen im Tabellenkeller

Das überraschendste Ergebnis fuhr der SC Mannswörth beim Trainer-Debüt ihres neuen Betreuers ein. Neo-Coach Walter Maisinger führte sein Team beim ersten Spiel zum ersten Sieg - und das über Donaufeld-Verfolger Stadlau. Den entscheidenden Treffer zum 1:0-Erfolg fixierte Christian Hautzinger in der 38. Minute. Nach einer zuletzt mäßigen Leistung der Stadlauer gegen Team Wiener Linien setzte sich der Abwärtstrend fort.

Im Gegensatz dazu befindet sich der 1. SC Simmering im Aufwind. Das Team von Christian Neckamm fuhr gegen den SV Donau den ersten Erfolg seit November 2012 ein. Beim 3:1-Erfolg fielen die entscheidenden Treffer allerdings erst in der Schlussphase. Die Führung der Simmeringer durch Dzelesi (40.) glich Maglica in der 71. Minute aus. Lazic (77.) und Cobanoglu (87.) sicherten dem Traditionsklub den ersten Erfolg seit 15 Monaten. 

Ergebnisse 20. Runde der Wiener Stadtliga:

Admira Technopool - Donaufeld 1:1

Gerasdorf/Stammersdorf - Ostbahn XI 1:0

1. Simmeringer SC - SV Donau 3:1

Post SV - SC Wienerberg 0:2

Team Wiener Linien - SV Gersthof 2:0

NAC - Vienna Amateure 1:2

SC Mannswörth - FC Stadlau 1:0

FavAC - Austria XIII 0:0