Kärnten

"Die schießen ja scharf!" – Cobra stoppt Waffennarren

Zwei Waffennarren (21 und 23 Jahre alt) schossen in Kärnten mit scharfen Waffen um sich – Cobra-Einsatz, Anzeigen und ein Waffenarsenal flog auf!

Rene Findenig
Die Polizei stellte ein riesiges Waffenarsenal bei den beiden Verdächtigen sicher.
Die Polizei stellte ein riesiges Waffenarsenal bei den beiden Verdächtigen sicher.
Polizei

Am Dienstag kurz vor 19.30 Uhr wurde eine Polizeistreife in ein Waldstück im Bereich Eberndorf in Kärnten (Bezirk Völkermarkt) beordert, da zwei männliche Personen im Wald mit scharfen Waffen schießen würden, wie ein Jäger und seine Frau angezeigt hatten. Nachdem in Erfahrung gebracht wurde, dass sich zu diesem Zeitpunkt kein Jäger im Wald befand, wurde die Polizei verständigt. Der 30-jährige Jäger und seine Frau konnten ein Fahrzeug wahrnehmen, welches sofort umdrehte und flüchtete, als die Insassen das Paar sahen.

SIG und Cobra rückten sofort aus

Aufgrund dieser Wahrnehmung wurde eine sofortige Fahndung in diesem Bereich ausgelöst. Bei dieser Fahndung waren unter anderem auch die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) und das Einsatzkommando Cobra beteiligt. Aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse konnte als Lenker ein 21-jähriger Mann aus Niederösterreich ausgeforscht werden. Gegen ihn wurde vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Das im Auto mitgeführte Selbstladegewehr wurde sichergestellt. In diesem Zusammenhang gab der 21-Jährige an, dass er mit einem 23-jährigen Mann aus Klagenfurt gemeinsam unterwegs war.

Auf die Schießübungen folgten zwei Hausdurchsuchungen.
Auf die Schießübungen folgten zwei Hausdurchsuchungen.
Polizei

Den Bekannten habe er vor Jahren im Internet kennengelernt und gemeinsam haben sie beschlossen, im Wald ihre Waffen auszuprobieren, erklärte er. Der 23-Jährige hatte drei Waffen bei sich gehabt und abwechselnd hätten sie auf Aludosen und einen Kürbis geschossen. Nachdem sie nach Klagenfurt zurückgefahren waren, übergab der 21-jährige Niederösterreicher seine Waffen an den 23-jährigen Klagenfurter. Aufgrund des vorliegenden Sachverhalts konnte der 23-jährige Klagenfurter ausgeforscht werden und es wurde eine freiwillige Nachschau in der Wohnung, die er mit seiner Mutter bewohnt, absolviert.

Riesiges Waffenarsenal gefunden

Dieser gab an, dass er bei den Schießübungen dabei war. Bei der freiwilligen Nachschau konnten in einem Zimmer zwei Langwaffen, eine Vielzahl an Munition und einige Gewehrlaufrohlinge vorgefunden werden. Des Weiteren wurden zwei Griffstücke einer Pistole und Munition dafür vorgefunden. Dabei gab er an, dass dies alles in seinem Besitz befindlichen Waffen oder Waffenteile wären. Der 21-jährige Niederösterreicher gab jedoch an, dass die Waffe im Kellerabteil des Klagenfurters wäre. Bei Nachschau im Kellerabteil konnte auch die Waffe des Niederösterreichers aufgefunden werden.

Aufgrund des vorliegenden Sachverhalts wurde den Erhebungen eine Streife mit ihren Diensthunden hinzugezogen. Dabei konnte in einem Lichtschacht in der Tiefgarage ein abgelegtes Waffenarsenal mit verbotenen Waffen, Munition, Kriegsmaterial, Pistolen, Schalldämpfern und Rauchgranaten vorgefunden werden. Aufgrund der hohen Anzahl an Waffen und Munition wurde in den Nachtstunden auch noch ein sprengstoffkundiges Organ der Amtshandlung hinzugezogen. Folge: Waffenverbote für beide Männer und zahlreiche Anzeigen.

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