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Die schönsten Roben des Opernballs

Heute Redaktion

Edle Couture und ausgefallene Outfits: Wenn in der Wiener Staatsoper der Opernball gefeiert wird, dann werfen sich die Stargäste und Society-Ladies des Landes so richtig in Schale. Das war auch am Donnerstagabend der Fall, als die 57. Ausgabe des Glamour-Events über die Bühne ging.

gefeiert wird, dann werfen sich die Stargäste und Society-Ladies des Landes so richtig in Schale. Das war auch am Donnerstagabend der Fall, als die 57. Ausgabe des Glamour-Events über die Bühne ging.

In Sachen Opernball-Styling gab es für die Besucher strikte Kleidervorschriften. Männer mussten einen Frack tragen, Frauen ein großes, langes Abendkleid. Die Trendfarben in diesem Jahr: Nudetöne, aber auch kräftige Farben wie rot, blitzblau und violett. Zudem galt heuer die Devise: Pailletten, Pailletten, Pailletten.

Festlich & bequem

Für Ball-Organisatorin Desiree Treichl-Stürgkh ist der Dresscode durchaus zeitgemäß: "Ja, absolut. Weil das ist auch ein Stück der Tradition und ein Stück des Opernballs. Würde man den lockern, zum Beispiel den Männern erlauben statt Frack auch einen Smoking zu tragen, dann ist es nicht mehr der Opernball. Das macht es ja so festlich."

Treichl-Stürgkhs Suche nach dem perfekten Kleid hat heuer nicht lange gedauert: "Nicht ich habe das Opernballkleid gefunden, sondern das Opernballkleid hat mich gefunden.“ Sie sei nämlich gefragt worden. Es stammt von der britischen Punk-Mode-Queen Vivienne Westwood ist violett-schwarz und durchaus opulent.

Ihre Ansprüche an ein Opernballkleid: "Es darf nicht knittern, es muss bequem sein, nicht irgendwo einengen. Ich möchte nicht herum zupfen." Natürlich müsse es auch glamourös sein. Die Roben, die sie die vergangenen Jahre getragen hat, verstauben übrigens nicht im Kleiderschrank: "Ich habe ein paar Kleider in der Vergangenheit schon getragen. Eines habe ich mir umändern lassen als Cocktailkleid. Das jetzige werde ich mich sicher als Ballkleid aufheben."

Knuppes Traumkleid auf Ebay

Das deutsche Topmodel Franziska Knuppe schritt in einem schwarzen Spitzen-Kleid der Münchner Designerin Irene Luft über den Red Carpet. Ihre Ansprüche an ein Abend- bzw. Ballkleid: "Ich finde, es muss ein großer Hingucker sein." Das ist aber nicht das einzige Kriterium: "Es muss immer gut sitzen, es darf nichts verrutschen." Knuppes Opernballkleid wird nun auf Ebay für den guten Zweck versteigert.

Ihre österreichische Modelkollegin und -Moderatorin Melanie Scheriau kam in einem schwarzen-glänzenden Kleid des US-Designers Zac Posen, die Accessoires stammten von Swarovski. "Es ist eine amerikanisch-österreichische Zusammenführung", erklärte die in den USA lebende Schönheit ihre Wahl.

Kollegin Carmen Kreuzer kam in einer schwarzen Robe von Atil Kutoglu, die mit großen, metallicfarbenen Pailletten besetzt war. Einzige Herausforderung bei diesem Outfit war die Schleppe, auf die so manch ein Gast trat, wie Kreuzer verriet.

Für Aufsehen sorgte auch Freundin von Milliardär Georg Stumpf (baute den Milleniumstower) Patricia Schalko. Sie kam im 100.000 Euro Couture-Kleid von Elie Saab, das mit tausenden Perlen bestickt war. Soviel Geld für einen Auftritt? Da wurde natürlich am Ball der Bälle heftig getratscht .

Trend zu Nude

Modischer Höhepunkt: Oscar-Gewinnerin wählte ein beigefarbenes und mit Perlen bestickt, ganz "Old-Hollywood-Style" von Irina Vitjaz. Die Marke der russischen Designerin Elvira Kargapoltseva trugen gleich mehrere Ball-Ladies: Auch Jeannine Schiller trugt Vitjaz.

Die Bozner Society-Lady Renate Hirsch kam wie jedes Jahr in einem selbst entworfenen Kleid. Dabei handelt es sich immer um durchaus ausgefallene Kreationen, die heurige war in smaragdgrün und weiß gehalten mit bunten Steinen besetzt. Ihre Inspiration war: "Einfach Lebensfreude pur."

Nur Glööckler sticht hervor

Die männlichen Opernballgäste hatten in Sachen Kleiderwahl kaum einen Spielraum. Sie mussten Frack tragen. Das hielt aber den deutschen Designer nicht davon ab, in einer extra-glamourösen Eigenkreation zu erscheinen. Sein Frack hatte nicht nur golden bestickte Ärmel und Kragen, sondern war mit schwarzen Glitzersteinen besetzt. Apropos Bling-Bling: Auch sein Gesicht war mit Glitzersteinen übersät. Im Schlepptau hatte er eine echte Prinzessin - Xenia von Sachsen - die er in ein pinkes Sisi-Kleid steckte.

Sensation am Rande: , die sonst bei jeder Gelegenheit in 2 Zentimeter-Stoff-Fetzen erscheint, trug ein elegantes blaues Kleid mit - oh Schreck! - bedecktem (!) Busen. Applaus!