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Die WM-Chance lebt: "Ganz Österreich ist glücklich!"

Heute Redaktion
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Pflichtaufgabe erfüllt! Durch den 2:0-Heimerfolg über Moldawien lebt für das österreichische Nationalteam die Chance auf die WM-Endrunde in Russland. Die rot-weiß-roten Teamkicker zeigten sich nach dem Spiel erleichtert. "Ganz Österreich ist glücklich", jubelte Marko Arnautovic im Kabinengang.

Pflichtaufgabe erfüllt! Durch den die Chance auf die WM-Endrunde in Russland. Die rot-weiß-roten Teamkicker zeigten sich nach dem Spiel erleichtert. "Ganz Österreich ist glücklich", jubelte Marko Arnautovic im Kabinengang. 

Marko Arnautovic sah in der Offensive eine abgeklärte Leistung in Rot-Weiß-Rot. "Es waren schon viele Torchancen. Aber ich hab gewusst: irgendwann passiert´s." Damit sollte der Stoke-Legionär Recht behalten. Genauso wie mit einer anderen Weisheit: "Wir haben gewonnen. Wir sind glücklich. Ganz Österreich ist glücklich." Dann schob "Arnie" allerdings hinterher: "Jetzt geht es gegen Irland. Jetzt wird es schwieriger."

Dragovic bejubelt "fast perfekte" Defensive

Nach dem Spiel wurde vor allem über die Systemumstellung diskutiert. Aleks Dragovics Urteil über die neue Dreierkette in der Defensive fiel positiv aus. "Es war fast perfekt. Wir haben nur eine Chance zugelassen. Darauf können wir aufbauen." Die Marschroute stimmt für den ÖFB-Abwehrchef jedenfalls. "Wir schauen nur auf uns. Wir haben noch fünf Spiele. Wir haben es selbst in der Hand." 

"Es war ein Geduldspiel. Wir mussten Ruhe bewahren. Doch das ist uns geglückt. So konnten wir uns selbst belohnen", freute sich Zlatko Junuzovic über die spielerisch starke Leistung. "Wir haben viele Dinge probiert. Die Vorbereitung war kurz. Uns ist nicht alles aufegangen", zeigte sich der Werder-Legionär jedoch selbstkritisch. Positiv ist für den Mittelfeld-Strategen jedenfalls die Vielseitigkeit, die durch die Systemumstellung gegeben ist. "Man muss immer variieren. So bleiben wir nicht leicht ausrechenbar."

"Du kannst ja nicht die Brechstange auspacken"

Die Schwächeperioden während der ersten Spielhälfte erklärte Junuzovic mit einer vorsichtigen Spielanlage. "Du kannst ja nicht bei 0:0 die Brechstange auspacken. Die hatten auch ein paar Standardsituationen. Da musst du aufpassen, dass du nicht ins offene Messer läufst." 

Geduld war auch der Schlüssel für Martin Harnik. Der Hannover-Legionär hatte seinen Platz aufgrund der Systemumstellung verloren, kam von der Bank. Und traf zum 2:0-Endstand. "Natürlich will ich von Beginn an ran. Aber ich habe bewiesen, dass ich der perfekte Joker sein kann."

Aus dem Ernst-Happel-Stadion berichtet Markus Weber