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Die zehn größten Gesundheitslügen

Heute Redaktion
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Im Bereich der Gesundheit halten sich eine Reihe von Lügen und Mythen, die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten. Dennoch glauben viele Menschen an diese Märchen. Süßstoff macht nicht dick, Schokolade schützt vor Herzinfarkt und mindestens zwei Liter Flüssigkeit täglich trinken. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann sollten Sie unbedingt durch die nächsten Seiten blättern. Sie werden sich wundern, wie schnell Sie eines Besseren belehrt werden und können mit Ihrem neugewonnen Wissen auch am Stammtisch auftrumpfen!

Im Bereich der Gesundheit halten sich eine Reihe von Lügen und Mythen, die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten. Dennoch glauben viele Menschen an diese Märchen.

Süßstoff macht nicht dick, Schokolade schützt vor Herzinfarkt und mindestens zwei Liter Flüssigkeit täglich trinken. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann sollten Sie unbedingt durch die nächsten Seiten blättern.

Sie werden sich wundern, wie schnell Sie eines Besseren belehrt werden und können mit Ihrem neugewonnen Wissen auch am Stammtisch auftrumpfen!

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Gesundheitslüge 1: Süßstoff macht nicht dick

Süßstoff gibt an das Gehirn das Signal "Gleich kommt eine Portion Zucker". Daher schüttet die Bauchspeicheldrüse in nur 90 Sekunden Insulin aus, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten.

War es jedoch "blinder Alarm" und kommt anstatt Zucker nur kalorienfreier Süßstoff, stürzt sich das Insulin auf den noch vorhandenen Zuckergehalt im Blut und senkt damit den Blutzuckerspiegel.

Das wiederum bedeutet für den Körper: Hunger, sofort etwas essen! Der Körper merkt also, dass er beschummelt worden ist, und fordert die gesparten Kalorien an anderer Stelle wieder ein.

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Gesundheitslüge 2: Regelmäßiger Genuss von Schokolade schützt vor HerzinfarktTatsächlich lässt sich experimentell nachweisen, dass dunkle Schokolade einen positiven Effekt auf die Gefäße hat.

Allerdings müssten wir alle drei Stunden eine ganze 100-Gramm-Tafel dunkler Schokolade verzehren, um einen anhaltenden Schutzeffekt durch die wertvollen Flavonoide zu erzielen!

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Gesundheitslüge 3: Mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag

Acht Gläser Wasser oder mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag – das empfehlen Ärzte ihren Patienten immer wieder. In aktuellen Studien fanden Wissenschaftler aber keine medizinische Begründung dafür, dass der Körper so viel Wasser benötigt.

Vermutlich geht dieser Glaube auf eine Empfehlung von 1945 zurück. Allerdings ist über die Jahre hinweg ein wichtiger Aspekt davon verloren gegangen, nämlich der große Wassergehalt der Nahrung. Vor allem Obst und Gemüse enthalten viel Flüssigkeit. Auch Kaffee und andere Getränke zählen mit.

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Gesundheitslüge 4: Zitrusfrüchte enthalten das meiste Vitamin C

Es ist schon etwas Wahres daran, dass Orangen, Zitronen und Co. viel wichtiges Vitamin C enthalten. Doch es gibt andere Obstsorten, welche die Zitrusfrüchte bei weitem übertreffen.

So versorgen uns Kiwis und Erdbeeren mit wesentlich mehr Vitamin C. Schwarze Johannisbeeren bieten sogar den vierfachen Vitamin-C-Gehalt!

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Gesundheitslüge 5: Zuviel Zucker macht Kinder hyperaktiv

Forscher berichten von zwölf wissenschaftlichen Studien, die keinen Zusammenhang zwischen einer stark zuckerhaltigen Ernährung und Hyperaktivität von Kindern fanden. Zugleich konnten die Arbeiten widerlegen, dass hyperaktive Kinder besonders viel Zucker zu sich nehmen.

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Gesundheitslüge 6: Ohne Haube verliert man im Winter die Hälfte der Körperwärme

Im Winter sollte man einen Hut oder eine Haube tragen, weil der Körper andernfalls "40 bis 45 Prozent der Körperwärme" über den Kopf verliert. Für diese Behauptung fand sich in Studien immerhin eine Quelle: ein Handbuch der US-Armee.

Aber die zugrunde liegende Studie war schlecht durchgeführt. Tatsächlich bestätigen moderne Studien, dass der Körper über jede unbedeckte Stelle Wärme verliert. Dies geschieht proportional zu der Fläche, die unbedeckt ist.

40 bis 45 Prozent unseres Körpers entsprechen jedoch der Fläche, die unsere Beine einnehmen. Insofern würde die Aussage für eine Hose zutreffen, aber nicht für eine Haube.

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Gesundheitslüge 7: Lesen bei schwachem Licht schädigt die Augen

Egal ob Kerzenlicht, eine schummrige Nachttischlampe oder gar mit der Taschenlampe unter der Bettdecke – viele Menschen glauben, dass Lesen im Dämmerlicht ihre Augen zu sehr anstrengt und dauerhafte Schäden entstehen.

Es fanden sich bisher jedoch keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass diese Behauptung stimmt. Tatsächlich kann Lesen mit zu wenig Licht die Augen anstrengen. Nach einer Ruhepause verschwinden diese negativen Effekte jedoch wieder.

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Gesundheitslüge 8: Avocados machen dick

Avocados sind ein hervorragendes Grundnahrungsmittel. Trotz ihres 80-prozentigen Fettgehaltes machen sie nicht dick und liefern zudem sechsmal mehr Energie als Zucker und Proteine.

Und all das ohne den Körper mit giftigen Abbaustoffen und Säuren zu belasten. Avocados sind besonders reichhaltig an ungesättigten Fettsäuren; außerdem an Kalium, Calcium und Eisen sowie den B-Vitaminen und Vitamin E.

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Gesundheitslüge 9: Truthahn macht schläfrig

Dieser Gesundheitsmythos hält sich hartnäckig in den USA, wo Familien traditionell Truthahn zum Thanksgiving-Fest servieren. Doch wer sich danach schläfrig fühlt, darf nicht das Geflügel dafür verantwortlich machen, ergab eine aktuelle Untersuchung.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die in einigen Nahrungsmitteln enthaltene Aminosäure Tryptophan tatsächlich müde machen kann. Allerdings steckt in Pute, Huhn und Rinderhack nicht besonders viel davon. Ihr Tryptophangehalt liegt sogar niedriger als in anderen Eiweißquellen, etwa Schweinefleisch oder Schweizer Käse.

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Gesundheitslüge 10: Der Weihnachtsstern ist giftig

In mehreren Studien fraßen Ratten mehr als 500 Blätter einer Weihnachtsstern-Pflanze, ohne dass sie sich dabei vergifteten.

Zusätzlich gibt es keine Berichte über Menschen mit Vergiftungserscheinungen, obwohl sie von der ursprünglich in den Tropen heimischen Pflanze genascht hatten. Übrigens auch nicht von Kindern, die aufgrund von Kontakt mit Weihnachtssternblättern behandelt hätten werden müssen.