Steiermark

"Die Zeit läuft uns davon" – Klima-Anna warnt jetzt all

Mitglieder der "Letzten Generation" haben am Donnerstag ein 20 Meter langes Transparent auf der Grazer Tegetthoffbrücke aufgehängt.

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    Ein 20 Meter langes Transparent mit der Aufschrift "Wir alle sind die letzte Generation vor den Kipppunkten" befestigte die Letzte Generation am Donnerstag auf der Grazer Tegetthoffbrücke.
    Ein 20 Meter langes Transparent mit der Aufschrift "Wir alle sind die letzte Generation vor den Kipppunkten" befestigte die Letzte Generation am Donnerstag auf der Grazer Tegetthoffbrücke.
    Letzte Generation Österreich

    Ein 20 Meter langes Transparent mit der Aufschrift "Wir alle sind die letzte Generation vor den Kipppunkten" befestigte die "Letzte Generation" am Donnerstag auf der Grazer Tegetthoffbrücke. Mit ihrem Widerstand wollen die Aktivisten aufzeigen, "wie untätig Regierungen in der Klimakrise geblieben sind". Sie fordern, dass "nach Jahrzehnten des Nichtstuns" endlich Lösungen umgesetzt werden – wie etwa die 93 sozial ausgewogenen Empfehlungen des Klimarats, die seit mehr als einem Jahr auf dem Tisch liegen.

    "Was wirst du tun?"

    Anna engagiert sich seit einigen Monaten bei der Letzten Generation: "Wir sind die letzte Generation, die noch eine Chance hat, die Klimakatastrophe einzudämmen, doch die Zeit läuft uns davon. Wir alle sind Teil der Lösung. Nur wenn wir gemeinsam ernsthaften Klimaschutz einfordern, können wir den Kollaps stoppen. Wenn ich irgendwann an diese Zeit zurückdenke, will ich sagen können, dass ich alles versucht habe, anstatt die Augen zu verschließen." Die 22-jährige fordert zum Handeln auf: "Was wirst du tun?"

    Im Rahmen der Protestwelle im Juli in Wien machte die "Letzte Generation" weiter auf die Klimakatastrophe und die damit verbundenen Ungerechtigkeiten aufmerksam. "Die, die am wenigsten zur Erhitzung der Erde beitragen, leiden jetzt schon am meisten darunter. Währenddessen trifft die Regierung immer noch keine sinnvollen Maßnahmen, die den übermäßigen CO2-Ausstoß der reichsten Menschen einschränken", heißt es in einer Aussendung.

    "Hitzewellen, Flutkatastrophen, Dürren"

    Und weiter: "Die Letzte Generation lädt alle Menschen ein, sich der Verdrängung entgegenzustellen und offen über die Klimakatastrophe und unseren friedlichen Widerstand zu sprechen." Auch Simon (20) beteiligte sich an der Banner-Aktion in Graz:

    "Hitzewellen, Flutkatastrophen, Dürren und Wassermangel sind Realität und werden durch die Klimakatastrophe immer häufiger. Wir alle werden davon betroffen sein. Wir müssen jetzt alles in unserer Macht stehende tun. In einer Demokratie haben wir das Recht auf friedlichen Protest. Was sollen wir sonst tun, wenn die Regierung ihrer Verantwortung nicht nachkommt?"

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