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Diese Augenfarbe erhöht das Depressionsrisiko

In einer aktuellen Studie stellte sich heraus, dass die Augenfarbe Hinweise darauf geben kann, wie leicht jemand an einer Winterdepression erkrankt.

Heute Redaktion
Menschen mit braunen Augen sind offenbar anfälliger für den Winter-Blues.
Menschen mit braunen Augen sind offenbar anfälliger für den Winter-Blues.
Bild: iStock

Antriebslosigkeit, Nervosität, Anspannung und Niedergeschlagenheit - die Symptome einer Winterdepression oder auch saison-affektiven Störung (SAD) sind ähnlich einer normalen Depression. Wie jetzt das Forschungsergebnis einer aktuellen in der Fachzeitschrift "Journal of Behavioural Science &Psychology" veröffentlichten Studie zeigt, scheint die Tageslicht-lose Trübsalstimmung des Winters mehr Einfluss auf Menschen mit braunen Augen zu haben.

175 studentische Studienteilnehmer wurden zu Themen wie Stimmung, Gewicht, Appetit, Schlafdauer und soziale Aktivitäten befragt. Das Projekt wollte eigentlich zeigen, ob es für die Anfälligkeit an einer Winterdepression einen Unterschied macht, wo man lebt. Dies spielt jedoch keine Rolle, sehr wohl aber die Augenfarbe. Es ist nicht die erste Studie, die auf diesen Zusammenhang aufmerksam macht. Bei früheren Studien wurde schon festgestellt, dass Menschen mit dunkleren Augen eher zu Depressionen und Stimmungsschwankungen neigen.

Bei der Ursachensuche herrscht jedoch Uneinigkeit. Manche Experten gehen davon aus, dass der Winterblues durch die geringere Sonneneinstrahlung ausgelöst wird und stützen sich dabei auf das Ungleichgewicht der stimmungsregulierenden Hormone Serotonin und Dopamin. Eine mögliche Erklärung könnte also in der Menge an Licht, das man aufnehmen muss, zu finden sein. Bei hellen Augen mit weniger Farbpigmenten ist weniger Licht nötig, um Serotonin und Melatonin zu bilden.

(GA)

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