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Diese Ballkleider werden Millionen sehen

Heute Redaktion
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Bild: Karl Schöndorfer

Chef-Designer Marcos Valenzuela kam als Opernsänger aus Kolumbien nach Österreich. Sein großer Traum: In der Staatsoper aufzutreten. Dieser wird jetzt in Form zweier Ballroben wahr, die er für die Tanzlehrerinnen des Einzugskomitees kreierte.

Chef-Designer Marcos Valenzuela kam als Opernsänger aus Kolumbien nach Österreich. Sein großer Traum: In der Staatsoper aufzutreten. Dieser wird jetzt in Form zweier Ballroben wahr, die er für die Tanzlehrerinnen des Einzugskomitees kreierte und die weltweit Millionen im TV sehen werden.

Jedes Jahr hat ein anderer heimischer Designer die Ehre, diesmal fiel die Wahl auf Tiberius. "So kitschig es klingen mag, aber ich fühle mich total geehrt. Als ich nach Wien gekommen bin, hat mich diese Stadt mit offenen Armen empfangen und ich sehe dieses Projekt als meine Widmung an Österreich", freut sich Valenzuela, der seine Passion voll und ganz in der Mode gefunden hat.

Für die Tanzlehrerinnen Barbara Westermeier und Elisabeth Svabek designte er zwei Roben in feurigem Rot. "Der Entstehungsprozess ist bei mir immer der gleiche. Erst habe ich ein Gespräch mit der Trägerin. Ich frage sie nach ihren Vorzügen, in welchen Schnitten sie sich wohl fühlen. Dann folgt der zweite Schritt: Ich fertige drei Zeichnungen an. Eine davon wird ausgewählt und wir beginnen mit der Arbeit am Stoff. Erst wird ein Probenkleid geschneidert, dann starten wir mit der finalen Robe."

Im Gegensatz zu Kleidern von der Stange "sind Kleidungsstücke, die mit solcher Detailliebe gefertigt werden etwas ganz besonderes", weiß der Mode-Profi und freut sich schon ganz besonders auf den großen Moment, wenn seine Kleider den Ball der Bälle eröffnen: "Ich kann mich jetzt ein bisschen in all die Mamas und Papas einfühlen, die ihren Kinder beim Debüttieren zusehen und freue mich schon sehr."

 

1992 gegründet, ist das Label Tiberius seit Jahren Fashionistas mit seinem sexy Stil ein Begriff. "Vogue Germany" bezeichnet Marcos Valenzuela als Visionär und die "New York Times" tituliert den von BEHF Architekten gestalteten Showroom in der Lindengasse 2 als 'Place to see in Vienna'.