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Diese Rolle spielt das Wetter bei Rekord-Versuch

Heute Redaktion
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Eliud Kipchoge
Eliud Kipchoge
Bild: picturedesk.com

Eliud Kipchoge jagt am Samstag die historische Marathon-Schallmauer, will im Wiener Prater als erster Mensch 42,195 Kilometer unter zwei Stunden absolvieren.

Dafür hat sich das Team der "1:59 Challenge" im Wiener Prater die perfekte Strecke ausgesucht. Gestartet wird auf der Reichsbrücke, über den Praterstern geht es dann auf die Hauptallee. Und dort werden vier Runden gelaufen, bevor das Ziel auf Höhe der Kreuzung Hauptallee/Meiereistraße erreicht wird.

Mit Kipchoge wurde der schnellste Marathon-Läufer aller Zeiten geholt. Der Kenianer stellte mit 2:01,39 den Rekord im Berlin-Marathon 2018 auf. Klar ist nur: Knackt Kipchoge die Schallmauer, wird es trotzdem nicht als Rekord zählen, da es kein offizieller Wettkampf ist.

Entscheidend für den Angriff auf die Zwei-Stunden-Schallmauer ist das Wetter. Nur bei perfekten Bedingungen kann Kipchoge die durchschnittlich geforderten 21,17 km/h laufen. Deshalb steht auch die definitive Startzeit noch nicht fest. Zwischen 5 und 9 Uhr wird der Kenianer loslegen. Eine endgültige Entscheidung fällt am Freitagnachmittag.

Dann stehen genaue Wetterprognosen fest. Die Temperatur muss während des gesamten Laufs zwischen sieben und 14 Grad liegen. Angepeilt werden zehn Grad. Die Temperatur am Samstag soll über 20 Grad steigen, also wird ein früher Start erwartet. Die Windstärke darf 1,2 Meter pro Sekunde nicht überschreiten, die Luftfeuchtigkeit muss unter 80 Prozent liegen.

Der Knackpunkt auf der brettlebenen Hauptallee ist der Wind. 41 Tempomacher sollen den Kenianer aus dem Wind nehmen. Außerdem könnte ein davor fahrendes Fahrzeug Windschatten geben.

Die entscheidenden Sekunden könnte eine Fan-Entscheidung ausmachen. Der Eintritt für Fans ist jedenfalls frei. Auf Höhe des Zieleinlaufs und beim Wendepunkt Lusthaus werden Fanzonen mit LED-Leinwänden aufgebaut. 30 TV-Stationen übertragen das Lauf-Spektakel in 200 Länder live.