Wintersport

Diesen "Luxus" kann sich der "Ski-Bettler" nun leisten

Die Geschichte des Schweizer Ski-Läufers Daniele Sette klingt wie ein Märchen. Mittlerweile ist der 29-Jährige in der Weltspitze angekommen. 

Heute Redaktion
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Daniele Sette
Daniele Sette
Picturedesk

Der Riesentorlauf-Spezialist hat jedenfalls harte Zeiten hinter sich. Im Oktober 2018 wurde Sette nicht für den Gletscher-Auftakt in Sölden nominiert. "Ich war in diesem Moment sicher, dass ich meine Karriere beenden muss", erzählte Sette dem "Blick". 

Vor Karriereende

Erst der kurzfristige Ausfall eines Landsmanns brachte Sette in den Europacup-Kader für das Rennen in Funäsdalen, in dem sich Sette nur hauchdünn als 30. für den zweiten Durchgang qualifizierte. "Wenn ich eine Hundertstel langsamer gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich nie mehr eine Chance erhalten", berichtete der Engadiner weiter. 

Am Ende fuhr Sette noch auf den 16. Rang vor - der Startschuss seiner Karriere. Und das genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn kurz zuvor hatte der Schweizer seine Ersparnisse zusammengekratzt, um zum Training nach Neuseeland zu reisen. Sette hatte bereits erzählt, dass er sich oft nicht einmal eine warme Mahlzeit am Tag leisten konnte. 

Mittlerweile hat sich der Riesentorlauf-Spezialist allerdings im Schweizer Weltcup-Aufgebot etabliert. In Bansko war er zuletzt auf den elften Platz gefahren. Sette, der immer noch bei seinen Eltern wohnt, kann sich nun auch den einen oder anderen kleinen "Luxus" gönnen. 

Kleiner "Luxus"

"Im letzten Sommer habe ich mir erstmals ein neues Bike gekauft. Und während mein Geld früher in der Pizzeria höchstens für eine Margherita gereicht hat, kann ich mir jetzt eine Pizza Hawaii leisten", lachte der 29-Jährige. 

Am Samstag startet Sette jedenfalls im Riesentorlauf von Kranjska Gora. Das Ziel ist klar: Es soll weiter bergauf gehen. "Ich bin mir sicher, dass mein Weg noch nicht zu Ende ist", so Sette. 

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