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Dieser Schnurrbart trotzt den Islamisten

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Wenn Malik Amir Mohammad Khan Afridi durch die Straßen geht, sind ihm alle Blicke sicher. Seinen prächtiger Schnauzer trägt er in einem ganz einzigartigen Stil. Pakistanische Islamisten entführten ihn, weil ihnen die Gesichtsbehaarung zu "unislamisch" war.

Wenn Malik Amir Mohammad Khan Afridi durch die Straßen geht, sind ihm alle Blicke sicher. Seinen prächtiger Schnauzer trägt er in einem ganz einzigartigen Stil. Pakistanische Islamisten entführten ihn, weil ihnen die Gesichtsbehaarung zu "unislamisch" war.

Er erinnert ein bisschen an den exzentrischen Künstler Salvador Dalí: Der pakistanische Geschäftsmann pflegt seinen Schnauzer in seinem ganz eigenen Stil zu tragen. Die langen Spitzen nach oben gezwirbelt. Bei seinen Mitbürgern ist er durch seine Gesichtsbehaarung bekannt wie ein bunter Hund.

Das war pakistanischen Islamisten ein Dorn im Auge. Sie befanden den prächtigen Schnauzer für "unislamisch". Schließlich schreibe der Koran vor, dass der Bart lang zu tragen, der Oberlippenbart aber zu rasieren sei. Die Extremisten entführten Afridi und ließen ihn erst wieder frei, nachdem er sich seinen Schnurrbart abgeschnitten hatte.

Doch der Pakistani hat Schneid: Den Islamisten zum Trotz, ließ der Geschäftsmann sich sein Markenzeichen wieder wachsen und trägt ihn nun wieder so extravagant gestylt wie zuvor. Er könne sich nicht vorstellen, ohne seinen Schnauzer zu leben, sagte er den Medien. Schließlich sei er bei seinen Mitbürgern für seine Gesichtsbehaarung bekannt und geachtet.