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Dieser Sportwagen läuft mit Salzwasser

Heute Redaktion
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Das Liechtensteiner Unternehmen nanoFLOWCELL könnte die Autowelt auf den Kopf stellen. Die in diesem Jahr beim Autosalon in Genf vorgestellte Quant e-Sportlimousine benötigt Salzwasser als Treibstoff. Jetzt wurde der bis zu 380 km/h schnelle Sportwagen für die europäischen Straßen zugelassen.

Das Liechtensteiner Unternehmen nanoFLOWCELL könnte die Autowelt auf den Kopf stellen. Die in diesem Jahr beim vorgestellte Quant e-Sportlimousine benötigt Salzwasser als Treibstoff. Jetzt wurde der bis zu 380 km/h schnelle Sportwagen für die europäischen Straßen zugelassen.

Damit beginnt die Testphase vor einer möglichen Serienproduktion. Sollte dies geschehen, wäre die Quant e-Sportlimousine wohl der Sargnagel für herkömmliche Motorenkonzepte und wäre gleichzeitig eine Revolution der Elektromobilität, denn der Treibstoff ist zu Genüge vorhanden: Salzwasser.

Als Basis des Antriebs dient die Flowcell-Batterie, banal erklärt: Eine Mischung aus Akku und Brennstoffzelle. "In zwei voneinander getrennten Zellen zirkulieren flüssige Elektrolyte. Dabei kommt es zu einer 'kalten Verbrennung', bei der die Prozesse Oxidation und Reduktion parallel stattfinden. Auf diese Weise erzeugt die Flowcell-Batterie den Fahrstrom", heißt es auf der Homepage von nanoFLOWCELL.

Reichweite bis zu 600 Kilometer

Die Flowcell-Batterie befindet sich zwar noch im Entwicklungsstadium, die bisherigen Ergebnisse sind allerdings vielversprechend. Sie kann fünfmal soviel Energie wie eine gleichschwere Lithium-Ionen-Batterie erzeugen. Sind die beiden 200-Liter-Tanks voll mit Salzwasser, beträgt die Reichweite bis zu 600 Kilometer. Aufgrund der Leichtbauweise wiegt die Quant e-Sportlimousine mit vollen Tanks nur 2.300 Kilogramm.

In der Quant e-Sportlimousine versorgt die Flowcell-Batterie vier Elektromotoren mit Strom. Diese leisten zusammen 925 PS. Die Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 erfolgt in 2,8 Sekunden - Topspeed: 380 km/h. Der Preis wird auf rund 1,3 Millionen Euro geschätzt.