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Forscher entdecken Stern, der "zwinkert"

Der soeben von einem Team von Wissenschaftlern und Hobby-Astronomen entdeckte Stern hat keine Sternform, wenn er auf einen zweiten Stern trifft.

Heute Redaktion
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Ein Stern versetzt Forscher in Staunen. Er verhält sich nicht wie andere Sterne, deren Schwingungen stets rhythmisch verlaufen.

Bekannt sind diese als pulsierende Bewegungen, die sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Sternen auftreten können. Diese verlaufen immer regelmäßig beidseitig.

Der entdeckte Stern aber schwingt nur einseitig. Deswegen sieht er, wenn er auf einen zweiten Stern trifft, aus wie ein Tropfen.

Die Studie wurde im Fachjournal "Nature Astonomy" veröffentlicht. Wissenschaftler um den österreichischen Astronomen Gerald Handler gelang der kuriose Fund des ersten beobachteten einseitig pulsierenden Sterns.

Mithilfe des Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) der NASA gelangt diese spektakuläre Neuentdeckung in 1.600 Lichtjahren Entfernung im Sternbild des Fliegenden Fisches.

in 1,6 Tagen umkreisen sich die beiden Sterne und verwandeln sich dabei in eine Tropfenform. Bei der Drehung des Doppelsternsystems kommen verschiedene Teile des pulsierenden Sterns in Sicht. Der Begleitstern beeinflusst seine Schwingung. "Sein naher Begleiter verzerrt mit seiner Anziehungskraft die Schwingungen", erklärte Handler gegenüber der APA.

Bisher ist aus den Aufnahmen noch nicht ersichtlich, welcher der schwingende Stern ist. "Wir haben in dem System zwei beinahe identische Sterne und konnten aus den bisherigen Daten nicht herausfinden, welcher der beiden pulsiert", so Handler. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass es noch weitere einseitig schwingende Stern-Systeme gibt.

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