Fashion and Beauty
Dieses Kleid kann Gedanken lesen
Das auf der Ars Electronica vorgestellte Kleid beeindruckt weniger durch seine Designelemente, als primär durch seine fortschrittliche Technologie.
Auf der diesjährigen Ars Electronica in Linz wird ein Hightech-Kleid präsentiert, dem man auf den ersten Blick nicht ansieht, wie viel Power darin steckt.
Mit seinen Leuchtelementen wirkt es wie ein aufwendig hergestelltes Kleidungsstück. Diese sind an beweglichen, mechanischen Bauteilen angebracht und verändern andauernd ihre Geschwindigkeit. Dadurch wirkt das Kleid so, als hätte es einen "Panzer". Deswegen ist sein Design und in Folge sein Name einem Schuppentier, dem Pangolin, nachempfunden. Doch hinter diesen Attributen des Pangoli-Kleids verbergen sich nicht nur Designelemente.
Die leuchtenden Elemente werden durch die Gehirnströme der Trägerin gesteuert. Die Bewegungen und Lichteffekte laufen nicht automatisiert ab, sondern spiegeln die Gedanken des Trägers wieder.
Möglich ist das durch den Einsatz einer Kappe, die normalerweise in der Neurowissenschaft zum Einsatz kommt und zum Messen von Gehirnströmen verwendet wird. Für das Kleid kommen erstmals 1.024 Sensoren zum Einsatz.
Sie wurde vom Institut für integrierte Schaltungen an der Johannes Kepler Universität Wien entwickelt und von der niederländischen Fashion-Designerin Anouk Wipprecht entworfen. Es kann in der Schlaganfall-Therapie und Robotik genutzt werden.