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Digitalisierung: Neue Herausforderungen

Heute Redaktion
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Franz Schnabl und Günther Sidl von der SPÖ wollen den Aufschwung der Digitalisierung durch Corona nutzen.
Franz Schnabl und Günther Sidl von der SPÖ wollen den Aufschwung der Digitalisierung durch Corona nutzen.
Bild: SPÖ NÖ / Katharina Hobiger

Durch die Coronakrise bekam die Digitalisierung einen kräftigen Aufschwung. Das wird in vielen Bereichen anhaltende Veränderungen mit sich bringen, betont man seitens der SPNÖ.

Das Corona-Virus hat unseren Alltag bereits in vielen Bereichen verändert: Digitalisierung und Homeoffice sind hier die Schlagworte. "Das Corona-Virus verursacht Nebenwirkungen, die auf einen grundlegenden Wandel der Gesellschaft hindeuten: Die Wirtschaft und der Arbeitsmarkt werden per Schleudersitz in die digitale Zukunft geschleudert. Viele Unternehmen sind jetzt gezwungen, Innovation voranzutreiben. Arbeiten im Homeoffice wird selbst dort zur Pflicht, wo es noch vor wenigen Wochen unmöglich war", resümiert Franz Schnabl, Landesparteivorsitzender der SPÖ.

Unfreiwilliger Sprung in die Zukunft

Dadurch, so Schnabl weiter, würde erst deutlich, dass bisher der Bereich Digitalisierung in Niederösterreich vernachlässigt wurde. Jetzt müsse man deshalb besonder rasch und mit viel Elan reagieren und investieren, so der stellvertretende Landeschef. Dann gebe es eine Chance, bisher Versäumtes nachzuholen.

Niederösterreichs EU-Abgeordneter Günther Sidl (SP) sieht in der Förderung neuer Technologien eine Chance für das Land. "Der Digitalisierungs-Schub wird die Krise überdauern. Um Digitalisierung als Chance vor allem für unsere ländlichen Regionen nutzen und davon in vollem Umfang profitieren zu können, ist es notwendig, jetzt rasch massive Investitionen in den Ausbau der digitalen Infrastruktur zu tätigen" erklärt Sidl.

Umdenken sei angesagt, ist Sidl sicher. Es brauche Experten für regionale Direktvermarktung und Logistiker, die intelligente Lagersysteme aufbauen und steuern können. "Es geht jetzt darum, echte Klimaregionen in Niederösterreich zu schaffen. Mit kurzen Wegen und einer hohen Lebensqualität vor Ort. Das schont unser Klima", so der Abgeordnete weiter. Dafür bräuchte es auch mehr Investitionen in IT-Ausbildungen des Landes– angefangen bei den Kindern und Jugendlichen.

Nicht nur Schüler und Unternehmen müssen zukunftsfit gemacht werden. Nebenbei wichtig sei auch "eine starke Sozialpartnerschaft, das ausgewogene Zusammenspiel von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberinteressen ist dafür eine zentrale Säule unseres Landes", sind sich Schnabl und Sidl einig.