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Diskussion um vorgezogene Wahltage

Heute Redaktion
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In der Steiermark und im Burgenland schon erfolgreich praktiziert, könnten vorgezogene Wahltage künftig auch auf Bundesebene Einzug halten. Das Konzept ist einfach: Wähler dürfen schon vor dem eigentlichen Wahltag ohne zusätzlichen Aufwand ihre Stimme abgeben. So müssen weniger Wahlkarten ausgegeben werden.

In der Steiermark und im Burgenland schon erfolgreich praktiziert, könnten vorgezogene Wahltage künftig auch auf Bundesebene Einzug halten. Das Konzept ist einfach: Wähler dürfen schon vor dem eigentlichen Wahltag ohne zusätzlichen Aufwand ihre Stimme abgeben. So müssen weniger der nach einer Pannenserie bei der Bundespräsidenten-Stichwahl ausgegeben werden.

Der steirische Landeswahlleiter Wolfgang Wlattnig präsentierte im Ö1-"Morgenjournal" am Samstag das bei der Landtagswahl 2015 erstmals praktizierte Modell. Damals konnten die Wähler bereits neun Tage vor dem Wahlsonntag an einem Freitag wählen. In jeder Gemeinde hatte ein Wahlllokal stundenweise geöffnet. Laut Wlattnig wurden damals 60.000 Stimmen und somit rund sieben Prozent auf diese Weise abgegeben.

Sowohl in der Steiermark, als auch bei der Landtagswahl 2015 im Burgenland konnte mit dem zusätzlichen Wahltag der Aufwand im Rahmen der Wahlkartenausgabe erheblich reduziert werden.
Politikwissenschafter Peter Filzmaier fordert die Möglichkeit von vorgezogenen Wahltagen auch auf Bundesebene, auch wenn es sich bei dieser Wahl nicht ausgehen könnte. Der Urnengang mittels Wahlkarte oder Briefwahl solle jedoch parallel dazu bestehen bleiben.