Fabiano Antoniani begeisterte als DJ Fabo mit seiner Musik, dann veränderte im Jahr 2014 ein Autounfall sein Leben: Der 39-Jährige war seitdem ans Bett gefesselt,war an Maschinen angeschlossen, er verlor sein Augenlicht. Am Montag starb DJ Fabo - er nahm in der Schweiz Sterbehilfe in Anspruch.
In den letzten Monaten war sein Fall in Italien zum Politikum geworden. Rund zwei Jahre nach dem schweren Autocrash wollte er nicht mehr leben. Nach dem Unfall hatte er noch Hoffnung auf Besserung gehabt, unzählige Therapien absolviert - aber ohne Erfolg.
In einem Video wandte sich DJ Fabo an Staatspräsident Sergio Mattarella. In dem Clip bat er um Erlösung. "Ich fühle mich wie in einem Käfig, ich lebe in einer Nacht ohne Ende". Für das Statement lieh ihm seine langjährige Partnerin Valeria die Stimme.
Fabiano Antoniani wollte Sterbehilfe in Anspruch nehmen, doch das ist in Italien nicht gestattet. Er bat den Staatspräsidenten um Hilfe - vergebens. Daher entschied er sich, in die Schweiz zu reisen, wo Sterbehilfe erlaubt ist. "Endlich bin ich in der Schweiz, und ich bin hier, aus eigenen Kräften und nicht durch die Hilfe des Staates", schrieb er Montagmorgen auf Twitter. Nur Stunden später war er tot. Gegen 11.40 Uhr verstarb DJ Fabo in einer Klinik bei Zürich, nachdem er einen Medikamentencocktail eingenommen hatte.