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Djuricin-Klub droht in der Corona-Krise die Pleite

Heute Redaktion
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ÖFB-Legionär Marco Djuricin.
ÖFB-Legionär Marco Djuricin.
Bild: imago images

Mit dem slowakischen Tabellen-Zweiten Zilina ist bereits der erste Traditionsklub in Zeiten der Corona-Krise in die Insolvenz geschlittert. Nun könnte es den Karlsruher SC erwischen.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge steht der deutsche Zweitligist, bei dem die ÖFB-Legionäre Marco Djuricin, Lukas Grozurek, Christoph Kobald und Mario Schragl unter Vertrag stehen, unmittelbar vor der Pleite. Schon in der kommenden Woche könnte ein Insolvenzantrag gestellt werden.

Den Berichten zufolge fehlen dem Traditionsklub zwischen fünf und zehn Millionen Euro, um etwa Spielergehälter weiter ausbezahlen zu können.

In einer ersten Reaktion dementierte der Tabellen-Vorletzte. Vorerst sei die Saison ausfinanziert. "Wir sind bis zum 30.6. durchfinanziert. Sofern die TV-Gelder ausbezahlt werden", erklärte Geschäftsführer Michael Becker.

Danach steht allerdings ein großes Fragezeichen. "Wir wissen ja nicht, was passiert, müssen in alle Richtungen denken. Da geht es nicht nur um Zuschauer, auch um Sponsoren oder Hospitality-Einnahmen."

Deshalb liebäugeln die Karlsruher bereits mit einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. "Man behält das Handeln bei sich, ein Sachverwalter beaufsichtigt die Geschäftsführung, so kann der Betrieb auferhalten werden. Das könnte zur Sanierung des KSC einiges beitragen", so Becker.

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