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Donald Trump bestellt neue Air Force One via Twitter ab

Heute Redaktion
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Der designierte US-Präsident Donald Trump hat alle seine Aktien verkauft - und das offenbar bereits im Juni. Das ganze kam jetzt heraus, weil der Milliardär die neue Präsidentenmaschine Air Force One per Twitter abbestellt hat.

"Boeing baut eine brandneue 747 Air Force One für zukünftige Präsidenten, aber die Kosten sind außer Kontrolle, mehr als 4 Milliarden Dollar. Cancelt die Bestellung!" twitterte Trump und löste damit Hektik beim Flugzeughersteller Boeing aus - und bei zahlreichen Journalisten.

 

Boeing is building a brand new 747 Air Force One for future presidents, but costs are out of control, more than $4 billion. Cancel order!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump)

Boeing selber gab sich überrascht und erklärte, man müsse der ganzen Sache nachgehen, ob die Bestellung tatsächlich offiziell rückgängig gemacht wird. Das Unternehmen betonte aber, dass die beiden Maschinen dafür gebaut werden, im Falle eines Atomkriegs das Land aus der Luft zu regieren. Der Preis erkläre sich aus den dafür notwendigen Technologien, die an Bord sind.

Die derzeitigen 747, die als Air Force One dienen, waren 1990 in den Dienst gestellt worden und kommen langsam in die Jahre. Daher sollen sie demnächst ersetzt werden. Gleichzeitig warf Trumps Tweet aber eine Frage auf - hält er noch Boeing-Aktien (er hatte welche im Jänner 2013 gekauft) und stellt dies nicht einen Interessenskonflikt für einen Präsidenten dar?

Die Washington Post fragte nach - und bekam von einem Sprecher die Antwort, dass Trump bereits im Juni alle seine Aktien verkauft hätte. Und zwar alle, nicht nur die von Boeing. Eine Begründung dafür wurde nicht gegeben, aber es liegt nahe, dass Trump dem Vorwurf eines potentiellen Interessenskonflikt, der nach dem Aktiengesetz auch rechtliche Folgen haben könnte, vorbeugen wollte. Laut der Zeitung hatte sein Aktiendepot im Dezember der Vorjahres einen Wert von 40 Millionen US-Dollar.

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