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Donald Trump erhöht den Druck auf China

Heute Redaktion
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Liefern sich einen erbitterten Handelskrieg: Chinas Staatschef Xi Jinping und Donald Trump
Liefern sich einen erbitterten Handelskrieg: Chinas Staatschef Xi Jinping und Donald Trump
Bild: Reuters

Der US-Präsident will chinesische Einfuhren mit einem Zollsatz von 25 Prozent belegen. Die Abgabe soll mehr als doppelt so hoch werden wie bislang geplant.

US-Präsident Donald Trump will im Handelsstreit mit China erneut nachlegen. Er schlug am Mittwoch vor, chinesische Einfuhren im Wert von 200 Milliarden Dollar mit einem Zollsatz von 25 Prozent zu belegen. Die Abgabe soll mehr als doppelt so hoch werden wie bislang geplant.

Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer sagte, Trump habe die Erhöhung angeordnet, weil China sich weigere, auf US-Wünsche einzugehen, und zudem Gegenzölle auf US-Einfuhren erhoben habe. Bislang war von zehn Prozent Zoll die Rede.

Bei den von den Zöllen betroffenen Gütern geht es um Lebensmittel, Chemieprodukte oder Verbraucherprodukte von Hundefutter über Möbel bis hin zu Autoreifen, Baseball-Handschuhen und Kosmetik. Die Zölle sollen erst nach einer Kommentierungsfrist in ein paar Wochen greifen.

Unfaire Handelspraktiken

Trump stößt sich am riesigen Defizit seines Landes im Handel mit China. Er wirft der Regierung in Peking zudem unfaire Handelspraktiken vor. Erst Anfang Juli hatte die US-Regierung Zölle von 25 Prozent auf chinesische Importwaren im Wert von 34 Milliarden Dollar verhängt.

China reagierte ebenfalls mit Zöllen auf US-Produkte im gleichen Umfang. Trump hat zudem damit gedroht, chinesische Güter für etwa 500 Milliarden Dollar mit Zöllen zu belegen - das entspricht in etwa den gesamten US-Einfuhren aus der Volksrepublik.

(red)