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Doping-Jäger erlauben Sportlern jetzt das Saufen

Rechtzeitig vor Silvester haben Profisportler die Lizenz zum Bechern zurück. Alkohol steht bald nicht mehr auf der Doping-Liste.

Heute Redaktion
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    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd.<i> "Heute"</i> hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    Wer dopt, und warum? Die Ausreden reichen von kurios bis absurd. "Heute" hat eine Auswahl der besten Begründungen.
    (Bild: GEPA-pictures.com)

    Alkohol ist für Profisportler kein Verbrechen mehr. Die Welt-Anti-Doping-Agentur streicht ab 1. Jänner 2018 die Substanz von der Verbotsliste. Bisher durften Athleten 0,1 Promille nicht überschreiten. In vielen Sportarten wurde das Verbot schon früher gelockert.

    Im Motorsport und in Sportarten wie Bogenschießen, wo Konzentration eine große Rolle spielt, galt Alkohol wegen seiner beruhigen Wirkung aber als Doping.

    Die Bild fragte bei der WADA nach, was es mit der Neuerung auf sich habe: "Die Entscheidung, Alkohol von der Verbotsliste zu streichen und Tests sowie Sanktionen in die Hände der vier zuständigen internationalen Verbände zu legen, ist nachvollziehbar. Die internationalen Verbände kennen die Gefahren und Sicherheitsrisiken, die Alkohol in ihren Sportarten verursacht, am besten. Für diesen speziellen Sachverhalt ist die Regelung durch einzelne Verbände sinnvoll, ohne die generelle Bedeutung der Verbotsliste für die Festlegung von Dopingsubstanzen zu beeinträchtigen."

    Das Blatt berichtet außerdem, dass im deutschen Fußball grundsätzlich keine Regelung gegen Alkohol vor Bewerbsspielen spreche. Schiedsrichter dürften aber offensichtlich angetrunken Spieler vor dem Spiel ausschließen, wenn sie eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellen könnten.

    (Heute Sport)