Österreich

Dorotheum versteigert des Kaisers "Hausschlapfen"

Heute Redaktion
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Die Auktion „Kaiserhaus und Historika" am 18. Juni bietet Einiges aus dem persönlichen Besitz von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth. Darunter auch Hausschuhe im Wert bis zu 8.000 Euro.

Waren in den vergangenen Auktionen unter anderem die Barthaare des Kaisers oder der persönliche Zwicker versteigert worden (jeweils 6.900 Euro), so ist es heuer königliches Schuhwerk. Aus feinstem Ziegenleder mit Seidenfutter gearbeitet, könnte man die Schuhe heutzutage als durchaus modisch bezeichnen. Eugen Ketterl bestätigt auf gesiegelten Anhängern aus dem Jahr 1916, dass "diese Hausschuhe ausschließlich von Sr. k. u. k. Ap. Majestät Franz Joseph I. getragen wurden". Der Schätzwert liegt bei 5.000 bis 8.000 Euro.



Ebenfalls "Ketterl-proofed" ist das Paar Schuhe aus schwarzem Seidensatin mit Perlenstickerei und Maschendekoration von Kaiserin Elisabeth. Der Schätzwert liegt ebenfalls bei 5.000 bis 8.000 Euro. Seide ist auch der Stoff für den Sonnenschirm der Kaiserin als Königin von Ungarn. Der Griff trägt die gravierte Initiale "E" mit der St. Stephanskrone. Etwa 2.500 bis 5.000 Euro müssten die Bieter dafür berappen.

Noch mehr teure "Alltagsgegenstände" aus dem königlichen Haus

Unter den weiteren "Reliquien": Franz Josephs persönliche Reitsporen (1.500 bis 2.500 Euro), sein persönliches Reitstaberl ( 500 bis 1.000 Euro), oder fünf Zigarren vom Typ Coronas Claro mit Schachtel in der speziellen Ausführung für den Kaiser. Sogar die Schleifen um die Zigarren tragen das kaiserliche Konterfei ( 2.000 bis 4.000 Euro). Selbst das persönliche Taschentuch (600 bis 1.300 Euro) oder zwei Paar Leder-Handschuhe (1.000 bis 2.000 Euro) des Kaisers sollen die Besitzer wechseln.

Nahezu 300 Objekte werden bei dieser Auktion angeboten, darunter Gemälde und Fotografien, Serviceteile und noch viele Erinnerungsstücke aus dem Hause Habsburg und anderer europäischer Herrscherhäuser.

(bai)