Drachenflieger und Pargleiter abgestürzt

Plötzliche Windböen wurden am Freitag zwei Flugsportlern in Vorarlberg zum Verhängnis. In Andelsbuch (Bregenzerwald) stürzte zu Mittag ein 42-jähriger Paragleiter aus Hard bei Bregenz ab und erlitt eine Lendenwirbelfraktur. Glimpflicher kam am Nachmittag ein 23-jähriger Drachenflieger aus Ludesch (Bezirk Bludenz) davon, als er im alpinen Gelände durch eine Böe die Kontrolle über das Fluggerät verlor. Er landete unverletzt im unwegsamen Gelände.

Laut Polizeibericht startete der 42-Jährige aus Hard gegen 11.30 Uhr mit seinem Gleitschirm in Andelsbuch -Baumgartenhöhe. Kurz nach dem Abheben erfasste ihn Rückenwind, wodurch der Gleitschirm unkontrolliert zusammenklappte. Der Mann stürzte nach eigenen Angaben aus rund 20 Meter Höhe ab und brach sich einen Lendenwirbel. Der Verletzte wurde durch das Notarzthubschrauberteam geborgen und in das Landeskrankenhaus Bregenz geflogen.

Gegen 17.30 Uhr verlor ein 23-jähriger Drachenflieger aus Ludesch in 2.200 Meter Seehöhe über dem Stierkopf, Gemeinde Außerbraz, durch eine Windböe die Kontrolle über sein Fluggerät. Laut Ermittlungen der Polizeiinspektion Bludenz kippte der Drache um und taumelte rücklings auf eine Felswand zu. Nach der unsanften Landung konnte der Pilot den Drachen ausklinken und den Notfallschirm ziehen. Er blieb in unzugänglichem Felsgelände unverletzt liegen und rief selbst die Rettung an. Der Christophorus-Rettungshubschrauber C5 holte den Mann mittels Taubergung aus der Felswand.

APA/red.