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Drei Frauen mit Friedensnobelpreis geehrt

Heute Redaktion
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Drei Frauen aus dem Jemen bzw. Liberia wurden am Freitagvormittag mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Liberias Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf, die liberianische Menschenrechtlerin Leymah Gbowee und Tawakkul Karman aus dem Jemen treten somit in die Fußstapfen von US-Präsident Barack Obama und dem chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiaobo, die in den Jahren 2009 und 2010 die prestigeträchtigste Auszeichnung der Welt erhielten.


Sie seien alle drei Vorkämpferinnen für Frauenrechte in ihren Ländern, argumentierte der Vorsitzende des norwegischen Nobelkomitees, Thorbjörn Jagland, in Oslo. Ihr Einsatz für die Stärkung der Rollen der Frauen sei zu würdigen. Johnson-Sirleaf, die die erste gewählte Präsidentin eines afrikanischen Staates ist, und Leymah Gbowee hätten viel zur Beendigung des 13 Jahre andauernden Krieges in Liberia beigetragen. Karman gilt als eines der bekanntesten Gesichter der Protestbewegung im Jemen.
Das norwegische Nobelkomitee hoffe, dass diese Entscheidung dazu führt, dass "die Unterdrückung von Frauen, die immer noch in vielen Ländern stattfindet, beendet wird und sie dabei hilft, sich des großen Potenzials bewusst zu werden, das Frauen für Demokratie bedeuten.

10 Millionen schwedische Kronen
Der Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 1,1 Millionen Euro (zehn Millionen Kronen) dotiert. Er wird wie die anderen Nobelpreise traditionsgemäß am 10. Dezember, dem Todestag Alfred Nobels, überreicht. Der Friedensnobelpreis wurde erstmals 1901 verliehen. Er ist der einzige Nobelpreis, der von einem Komitee des norwegischen Parlaments vergeben wird.