Wien

Österreicher und Serben sind Wiens fleißigste Dealer

2019 gab es einen leichten Anstieg bei den Drogendelikten in Wien. "Heute" verrät, um wen es sich bei den Verdächtigen handelt.

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Polizei
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apa/picturedesk.com

Wie "Heute" berichtete, liefert eine parlamentarische Anfragebeantwortung durch Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) Details zur Drogenkriminalität in Wien. Ottakring ist demnach der "Koks-Hotspot" Wiens, in Favoriten gibt es das meiste Cannabis.

Das sind die Verdächtigen

Aber wie sieht es mit den Tatverdächtigen aus? Laut dem Papier aus dem Innenministerium wurden im Jahr 2019 insgesamt 11.939 Tatverdächtige nach den Paragrafen des Suchtmittelgesetzes angezeigt. Der absolute Löwenanteil der Verdächtigen war männlich (10.521), nur 1.418 Frauen bekamen es mit der Polizei zu tun. Die meisten Anzeigen gab es in Ottakring (1.310), danach folgen Leopoldstadt (1.274) und Favoriten (1.033). Die wenigsten Anzeigen verbuchte Hietzing mit 113.

Und wie sieht es mit den Nationalitäten aus? 6.613 Inländer kassierten Anzeigen, Fremde liegen mit einer Zahl von 5.326 ein Stück darunter. 1.493 davon waren Asylwerber.

Das Innenministerium liefert auch Zahlen zu den häufigsten Nationalitäten unter den fremden Verdächtigen – Serben liegen mit großem Vorsprung an der Spitze. Diese Erhebung bezieht sich auf Verbrechen nach dem Suchtmittelgesetz, nicht nach Vergehen.

Wien ist aufgrund seiner Bevölkerungsdichte und dem Status als Bundeshauptstadt im Vergleich zu anderen Bundesländern in größerem Ausmaß "Konsum- und Transitland sowie Umschlagplatz für illegale Suchtmittel, Sitz verschiedener Tätergruppierungen und Verteilernetzwerke", schreibt das Ministerium.