Der niederländische Red-Bull-Pilot fuhr gerade durch Kurve eins, als sich der "Silberpfeil"-Star auf der Innenbahn durchquetschte, Verstappen vom Gas gehen musste.
Das passte dem WM-Führenden so gar nicht. "Dummer Idiot", fluchte Verstappen am Boxenfunk, streckte deutlich sichtbar den Mittelfinger in die Luft. Serien-Weltmeister Hamilton hatte den wohl nicht mehr gesehen, war bereits davongebraust. "Ignorier es einfach, kümmer dich nicht darum", funkte Renningenieur Gianpiero Lambiase an den Red-Bull-Star.
Es war allerdings nicht die einzige Aktion, in der der Niederländer auf dem Circuit of the Americas gereizt wirkte. Nachdem im zweiten Freien Training viel Verkehr auf der Strecke war, brach der Red-Bull-Pilot die Qualifying-Simulation frustriert ab. Verstappen hatte keine freie schnelle Runde bekommen.
Das reichte im Nachmittagstraining nur für den achten Platz, 0,878 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Sergio Perez, der mit 1:34,946 die Bestzeit aufstellte, Lando Norris im McLaren hinter sich ließ (+0,257). Im ersten Training war Verstappen noch Dritter gewesen, hatte allerdings neun Zehntel auf die "Silberpfeile" aufgerissen.
Mercedes hielt sich in der zweiten Trainingssitzung deutlich zurück. Hamilton kam auf Rang drei (+0,364), Bottas wurde Vierter (+0,414). Im ersten Freien Training hatte noch Valtteri Bottas die Bestzeit aufgestellt, blieb mit 1:34,874 nur 45 Tausendstel vor seinem Noch-Teamkollegen Hamilton.
Fernando Alonso war drei Minuten vor dem Ende der Nachmittags-Session noch abgeflogen, hatte seinen Alpine-Boliden allerdings im Kiesbett abfangen und weiterfahren können.