Wirtschaft

E-Trekking-Räder im Test: Sieger aus Österreich

Der VKI kürte beim Test der E-Trekking-Bikes mit einem KTM-Rad einen österreichischen Sieger. Fast alle Modell sind praxistauglich.
Heute Redaktion
13.09.2021, 20:36

Der Verkauf von E-Bikes boomt. Längst haben die Fahrräder mit Hilfsmotor das Image als Pensionistenrad abgelegt. E-Trekkingräder schließen die Lücke zwischen einem komfortablen Cityfahrrad und einem Sportgerät für längere Touren. Zwölf dieser E-Trekkingbikes hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) getestet. Jedes Zweite schnitt mit einem „Gut" ab.

Bosch-Motor dominiert



Alle getesteten Räder verfügen über hydraulische Scheibenbremsen und Kettenschaltungen.

11 der 12 untersuchten E-Trekking-Bikes wurden von einem Bosch-Motor unterstützt, den es in drei Versionen und mit unterschiedlichem Drehmoment gibt. Tatsächlich haben aber fast alle E-Bikes vergleichbare Power.

Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von durchschnittlich 130 Kilo und einem Gepäckträger ausgestattet lässt sich auch einiges transportieren. Die Lichtanlage wird bei allen Rädern vom Akku gespeist, daher funktioniert sie auch im Stand. Bei diesen Bestandteilen gab es kaum Beanstandungen.

Vorsicht mit den Reichweiten



Mit den versprochenen Reichweiten sollte man vorsichtig umgehen. Werte über 100 Kilometer wurden vom VKI-Testteam als unrealistisch eingestuft. Versagt die Stromquelle unterwegs, wird es nämlich mühsam. Der Unterschied zwischen stromunterstützter Fahrt und reiner Muskelkraft ist dramatisch, sind die E-Bikes mit 23 bis 25 Kilo deutlich schwerer als unmotorisierte Modelle. Das Laden der Akkus dauert zwischen 3,5 und 6 Stunden.

Die getesteten Bikes waren:

Bico/Morrison E 7.0, Corratec E-Power 28 Urban Active 10s Gent, Cube Kathmandu Pro 500, Diamant Elan+, Kalkhoff Voyager Move B8, Kettler Traveller E Gold, Kreidler Vitality Eco 6 EDT, KTM Macina Fun 9 P5I, Pegasus Premio E 10 Sport, Raleigh Stoker 9, Stevens E-Lavena und ein Winora Tria 9.

Sieger und Verlierer

Testsieger war ein österreichisches Produkt: Das E-Trekkingbike „Macina Fun 9 P5I" von KTM um 2.800 Euro. Zweiter wurde das Kettler-Bike vor dem Kreidler-Rad. Letzter wurde das E-Bike von Raleigh, dessen Ladegerät die Brandsicherheitsprüfung nicht bestand, berichtet der VKI.

(red)