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Ein "e" zu viel auf Verbots-Schild in U6-Meidling

Heute Redaktion
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Sieben Wörter, zwei Fehler, ein großer Schmunzler: Direkt über der Stationsübersicht der U6 hängt ein "peinliches Schild", wie eine Leserin schreibt.

"Das Überschreiten der Geleise ist strengstens verboten !", steht in schwarzen Buchstaben auf dem weißen Verbotsschild in der U6-Station Wien-Meidling. "Peinliches Schild bei der U6", schreibt eine "Heute"-Leserin und schickte zwei Schnappschüsse davon.

Ein "e" und ein Leerzeichen zu viel

Das Betreten der "Geleise" ist also verboten. So steht es auf diesem Hinweis, der direkt über der Stationsübersicht der U6 in Wien Meidling klebt. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass im Wort "Geleise" ein "e" zu viel ist. Zudem hat sich ein Leer- vor das Rufzeichen geschummelt.

Vermutlich hat sich ein Witzbold einen Rechtschreib-Ausflug ins 14. Jahrhundert erlaubt. So er nicht aus der Schweiz kommt, wo man auch heute noch Geleise sagt, handelt es sich hierbei nämlich um einen Begriff aus dem Mittelalter. Das mittelhochdeutsche Wort "Geleise" bedeutet so viel wie Radspur oder "eingetretener Pfad". In Österreich gilt der Begriff als veraltet.

Scherzkeks-Aktion

Wie Pressesprecher der Wiener Linien Daniel Amann im Gespräch mit "Heute" aufklärt, haben sich Unbekannte tatsächlich einen Scherz erlaubt. "Dies ist kein offizielles Schild der Wiener Linien und gehört dort nicht hin", sagt er. Das Pickerl wird nun entfernt. (mp)