Sport

Ein Job im Jahr 2012

Heute Redaktion
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Teamspieler und Trainer sehen am Tag nach dem 2:0 gegen die Türkei Luft nach oben. Ein gutes Zeichen. Erstens: Weil wir nicht den besten Tag hatten und die Nummer 30 der Welt schlugen. Zweitens: Weil keiner abhebt. Dazu gibt es auch keinen Grund. Nicht alles war gut gegen die Türken.

Das Positive: Koller hat ein System. Pressing, Lauffreude, rasches Umschalten. Der Star ist die Mannschaft – und der Verlierer der Woche ganz sicher Paul Scharner. Er hat bewiesen, dass er ein Realitätsverweigerer ist. Wir leben im Jahr 2012. Eine Jobgarantie gibt es nicht. Schüler, Studenten, Lehrlinge, Arbeiter – sie alle müssten heute den Bleistift oder das Werkzeug weglegen, wenn sie so denken würden wie Scharner. Nicht einmal beim SV Karlstetten in der 1. Klasse West-Mitte, dem Klub meines Sohnes, geht es ohne  Konkurrenzkampf. Ein Fixleiberl hast du dort nur, wenn du nach jedem Spiel 50 Euro in der Kantine lässt.      

Frenkie Schinkels