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Ein Smartphone, das sich selbst repariert

Heute Redaktion
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Wissenschaftler haben ein Material entwickelt, das Handy-Displays besser schützen könnte. Kratzer und Risse würden damit einfach wieder verschwinden.

Die Tage von zerkratzten und gebrochenen Smartphone-Screens könnten schon bald gezählt sein. So tüfteln Wissenschaftler der University of California, Riverside an einer neuen Schutzschicht für Displays. Das von ihnen entwickelte Polymer kann Kratzer und selbst Risse selbstständig reparieren.

Wie das funktioniert? Das Material lässt sich bis um das 50-Fache dehnen. "Wenn es zerschnitten wird, zieht es sich ganz einfach wieder zusammen – so wie die menschliche Haut", sagt Chao Wang, der Leiter der Studie.

LG mit ähnlichem Konzept

Eine Handvoll Hersteller, darunter LG, setzten schon früher etwas Ähnliches ein. Das LG G Flex, das 2013 vorgestellt wurde, konnte sich ebenfalls selbst reparieren. Allerdings nur auf der Rückseite.

Das Material, das Wang entwickelt hat, ist im Gegensatz zu anderen leitungsfähig. Darum könnte es erstmals auch für Touchscreens eingesetzt werden. Wang vermutet, dass die ersten Geräte mit seinem Schutz innerhalb von drei Jahren auf den Markt kommen sollen. (tob)