Kurz nach 20.15 Uhr versuchten zwei bislang unbekannte Täter offenbar in ein Autohaus in Weiz, Steiermark, einzudringen, indem sie Bewegungsmelder am Objekt abmontierten. Zwei Spaziergänger entdeckten sie dabei, woraufhin einer der Passanten (37) die Täter ansprach und drohte, die Polizei zu rufen.
In der Folge liefen die beiden Täter in Richtung eines unweit entfernten Fluchtautos davon – der 37-Jährige nahm die Verfolgung auf. Als der Passant die Täter beinahe eingeholt hatte, drehte sich einer der Täter plötzlich um und versuchte ihn mit einem aus der Jackentasche gezogenen Schraubenzieher zu attackieren. Daraufhin ließ sich der 37-Jährige zurückfallen und folgte in größerem Abstand den Tätern.
Die zwei Männer und ein im Fahrzeug wartender Fahrer flüchteten letztlich mit einem dunkelblauen Pkw – vermutlich Marke Opel – sowie einem Anhänger mit roter Plane und weißer Aufschrift. Fahrzeug und Anhänger hatten eine ausländische Zulassung. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den Flüchtenden verlief bisher ohne Erfolg. Die drei südländisch aussehenden Täter konnten entkommen.
Hinweise zum Fluchtfahrzeug oder den Tatverdächtigen sind an die Polizeiinspektion Weiz unter 059133/6260 erbeten.
Ob ein Tatzusammenhang mit Einbruchsdiebstählen in Bürocontainer in St. Margarethen an der Raab besteht (siehe Presseaussendung Nr. 3 vom 25.01.2021), ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Der Vorfall unterstreicht einmal mehr, wie gefährlich es ist, selbst einzugreifen. Polizei warnt nun eindringlich davor, beim Antreffen von Einbrechern keinesfalls eigenständig auf Konfrontationskurs mit den Tätern zu gehen. Fühlen sich diese in die Enge getrieben, können gefährliche Kurzschlussreaktionen und Attacken die Folge sein.
Auch wenn es die meisten Einbrecher lediglich auf Wertgegenstände abgesehen haben, so können auch meist mitgeführte Schraubenzieher schnell als Stichwaffe eingesetzt werden.
Verhalte dich daher möglichst defensiv und versuche nicht den Täter aufzuhalten und/oder ihn anzugreifen. Rufe sofort via Notruf die Polizei und merke dir nach Möglichkeit so viele Details wie möglich (Aussehen, Bekleidung, Fahrzeug, Fluchtrichtung, etc.), sofern dies gefahrlos möglich ist.