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Einzeltäter: Fälschlich Verdächtigter fürchtet um se...

Heute Redaktion
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Bild: DALLAS POLICE DEPARTMENT

Der Mann, der in der Nacht auf Freitag fünf Polizisten erschossen haben soll, hat allein gehandelt. Das sagte der Bürgermeister von Dallas, Mike Rawlings. Doch einem fälschlich verdächtigten Mann macht die Veröffentlichung eines Fahndungsfotos nun das Leben schwer.

Der Mann, der in der haben soll, hat allein gehandelt. Das sagte der Bürgermeister von Dallas, Mike Rawlings. Doch einem fälschlich verdächtigten Mann macht die Veröffentlichung eines Fahndungsfotos nun das Leben schwer.

Mark Hughes ist ein ganz normaler Mensch. Doch nachdem die Polizei nach ihm als möglichen Verdächtigen in den jüngsten Polizisten-Morden fahndete, muss er um sein Leben und das seiner Familie fürchten. Dabei hatte er einfach nur an einer Demonstration teilgenommen.

Mit Waffe zur Demo

Auch er war entsetzt über die vielen von Polizisten getöteten Afro-Amerikaner in letzter Zeit. Er nahm an dem  Protestmarsch teil, bei dem die Polizisten getötet wurden. Und trug dabei ein Camouflage-Shirt und eine Waffe. Das ist in Texas aber durchaus legal, denn jeder der eine Waffe besitzt, darf sie auch offen tragen. Mit dem Tod der fünf Polizeibeamten während der Demo hatte er nichts zu tun, er übergab seine Waffe danach freiwillig der Polizei, um zu zeigen, dass er nicht beteiligt war.

Doch jemand schoss ein Foto von ihm und gab es an die Polizei weiter. Diese schrieb ihn als Verdächtigen zur Fahndung aus, das Foto verbreitete sich rasend schnell auf allen Medien. Bis er zur Polizei ging um die Sache aufzuklären, hatten er und sein Bruder bereits hunderte Todesdrohungen erhalten. "Ich bin heute nicht mehr derselbe wie gestern", meinte er gegenüber "time.com".

Einzeltäter-Theorie bestätigt

Der eigentliche Täter, Micah Xavier Johnson, gab ebenfalls an, alleine gehandelt zu haben. Er ist . Sein Motiv: Innerhalb von wenigen Stunden waren in den USA zwei unbewaffnete Afro-Amerikaner bei Verkehrskontrollen erschossen worden. Mit den Polizisten-Morden wollte er sie rächen.