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Ekelalarm: Das verrät der Chlorgeruch im Schwimmbad

Zu einem Freibadbesuch gehören schreiende Kinder genauso wie der klassische Chlorgeruch. Dieser hat allerdings einen wirklich ekelhaften Hintergrund.

Christine Scharfetter
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Der intensive „Duft“ in Freibädern hat einen wirklich ekelhaften Hintergrund.
Der intensive „Duft“ in Freibädern hat einen wirklich ekelhaften Hintergrund.
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Es ist die Mischung aus Pommesfett und Chlor, die einen sofort an sonnige Tage im Freibad denken lässt. Und eigentlich stört der Geruch nach gechlortem Wasser nicht. Schließlich sorgt die Chemikalie dafür, dass die zahlreichen Keime im Badewasser abgetötet werden. Der Geruch von Chlor ist das jedoch kein Anzeichen dafür, dass die Becken besonders sauber sind - ganz im Gegenteil!

Der Grund ist genauso erschreckend, wie ekelig: Intensiver Chlorgeruch bedeutet viel Urin im Wasser.

Geruchlose Chemikalie

Eigentlich ist Chlor nämlich geruchlos. Der typische Geruch entsteht erst, wenn sich Harnstoff mit Chlor vermischt. Und es kommt noch schlimmer: Eine Studie der American Chemical Society hat nach weitreichenden Proben und Tests herausgefunden, dass in einem normal großen Schwimmbecken von 325 Quadratmetern durchschnittlich 75 Liter Urin nachweisbar sind.

Allerdings liegt dies nicht nur daran, dass Menschen ihrem Harndrang im freien Lauf lassen, denn Harnstoff ist ein Bestandteil der Haut und wird darüber abgegeben. Dagegen hilft nur, sich vorher gründlich abzuduschen - wie es in den meisten Schwimmbädern auch vorgeschrieben ist.

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