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Eklat: AfD-Höcke will seine Gegner "ausschwitzen"

Heute Redaktion
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Der AfD-Landeschef von Thüringen, Björn Höcke
Der AfD-Landeschef von Thüringen, Björn Höcke
Bild: picturedesk.com

Bei einer Rede Anfang März sagte Höcke, politische Gegner – auch innerhalb der AfD – müsse man "ausschwitzen". Für viele eine Anspielung an das KZ Auschwitz.

Bei einem Treffen der AfD-Rechtsaußen-Gruppierung "Der Flügel" hat der Thüringer AfD-Landeschef Björn Höcke mit einem Wortspiel für Empörung gesorgt. Über politische Gegner des "Flügels" sagte Höcke: "Die, die nicht in der Lage sind, das Wichtigste zu leben, was wir zu leisten haben, nämlich die Einheit, dass die allmählich auch mal ausgeschwitzt werden."

Ein Video der Rede kursiert bei Twitter. Auch für viele ehemalige und aktuelle AfD-Mitglieder ist das ein bewusstes Wortspiel mit dem Vernichtungslager Auschwitz, in dem die Nazis Hunderttausende Juden, Homosexuelle, Roma und Sinti sowie politische Gegner vergasten bzw. ermordeten. Im Video ist zu hören, wie das Publikum Beifall klatscht und "Höcke"-Rufe anstimmt.

Kurz vor Auftauchen des Videos war bekannt geworden, dass der Verfassungsschutz den Flügel als "erwiesen extremistische Bestrebung" einstuft und beobachtet. Entsprechende bisherige Anhaltspunkte seien mittlerweile zur "Gewissheit" geworden, sagte Behördenchef Thomas Haldenwang in Berlin.