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Elfer-Helden! Mit diesem Trick feierte England Sieg

Heute Redaktion
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England kann Elfmeterschießen! Die "Three Lions" zogen dank starker Nerven gegen Kolumbien ins Viertelfinale ein. Das steckt hinter dem Erfolg.

England und Elfmeter, da war doch was? Das Mutterland des Fußballs kämpfte vor der WM mit einer richtigen Psychose vom Punkt. Doch gegen Kolumbien endete eine Unserie. Die "Three Lions" zogen im Elferschießen ins WM-Viertelfinale ein. Wie wurde das Trauma überwunden?

Spezial-Training



Denn ein Trauma war es allemal. WM 1990, 1998, 2006, EM 1996, 2004, 2012 – immer kam das Aus bei der Entscheidung aus elf Metern. Gegen Kolumbien aber kam der 4:3-Erfolg. Teamchef Gareth Southgate verrät nun, was diesmal anders läuft: "Wir trainieren Elfmeter seit März unter Wettkampfbedingungen. Vor drei Tagen hätten wir damit nicht mehr anfangen müssen."

Psycho-Trick

Doch alleine bei der Schusstechnik bleibt es nicht. Nach jeder Trainingseinheit üben Englands Stars für den Ernstfall – inklusive des langen Gangs von der Mittellinie zum Strafraum. Außerdem gibt es ein individuelles Coaching. Jeder Spieler erhält nach psychometrischen Tests eine Art "Elfer-Profil." Seit Mai gibt es eine Liste mit fünf Schützen und fünf Ersatzleuten.

Stimmen im Kopf



Southgate erklärt: "Wir müssen sicherstellen, dass wir das Geschehen kontrollieren, dass es ruhig ist und nicht zu viele Stimmen in den Köpfen der Spieler herumschwirren." Mit Glück habe Elferschießen nichts zu tun. "Es geht darum, unter Druck eine Technik auszuführen."

Titel im Visier



Jetzt träumt man in England von mehr – nämlich vom ersten Titel seit 1966. Im Viertelfinale wartet mit Schweden am Samstag eine machbare Aufgabe. Southgate ist optimistisch, selbst wenn die Entscheidung wieder nach der Verlängerung fallen sollte. "Ich spüre, dass wir mental und psychologisch für 120 Minuten bereit sind – notfalls auch für mehr." (heute.at)