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Elfmeter-Irrsinn! 15 von 19 Strafstößen irregulär

Heute Redaktion
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In den Elfmeterschießen der WM-Achtelfinali am Sonntag gab es nicht weniger als 19 Elfmeter. "Heute" erklärt, warum 15 nicht hätten zählen dürfen...

Was waren das für Nerven-Schlachten, die sich am Sonntag bei der WM in Russland abspielten!

Erst warfen die Russen den großen Favoriten Spanien völlig überraschend aus dem Turnier, mit 4:3 triumphierte der Gastgeber nach dem Elfmeterschießen.

Dann schwang sich Kroatien-Keeper Danijel Subasic zum großen Helden auf, als er im Elfmeterschießen drei Strafstöße parierte und seiner Elf somit das Viertelfinale bescherte. Bitter für Dänemarks Schlussmann Kaspar Schmeichel, der kurz vor Ende der Verlängerung einen Elfmeter von Luka Modric hielt und auch im Penalty-Shootout zweimal nicht zu überwinden war - die WM ist für ihn dennoch vorbei.

Mitten im Trubel ging aber eine "Kleinigkeit" unter – dass 15 von 19 Strafstößen irregulär waren, scherte an diesem Tag scheinbar niemanden.

Denn Russlands Torhüter Igor Akinfeew, Schmeichel und Subasic machten vor den Schüssen ihrer Gegner jeweils einen großen Schritt nach vorne, was laut Regelwerk aber eindeutig verboten ist.

Hier ein Beispiel von Subasic in Action:

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Hier noch ein Beispiel von Schmeichel, wie er sich zu früh aus seinem Tor bewegt:

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Die Strafstöße hätten somit allesamt nicht zählen dürfen. "Der Torhüter muss auf seiner Torlinie bleiben, mit dem Blick zum Schützen und zwischen den Torpfosten, bis der Ball geschossen wurde", heißt es im Regelwerk unmissverständlich. In 15 von 19 Fällen haben die Torhüter ihre Linie aber klar und zu früh verlassen, was eigentlich mit einem Foulspiel zu ahnden gewesen wäre.

Doch diese Konsequenzen blieben beim denkwürdigen "Elfer-Sonntag" der WM 2018 allesamt aus...

(Heute Sport)