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EM-Sensation verpasst: "Müssen immer so spielen"

Heute Redaktion
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Österreichs Handball-Team hat bei der Heim-EM nur knapp die Sensation verpasst. Gegen Titelverteidiger Spanien setzte es in der Wiener Stadthalle eine knappe 26:30-Niederlage.

Dabei war die Partie vor allem in der ersten Spielhälfte mehr als ausgeglichen. Die Drei-Tore-Führung der Spanier bei 8:5 holte Rot-Weiß-Rot wieder auf. Niko Bilyk und Co. gingen selbst bei 13:12 in Front. Die Führung wechselte in einem packenden Duell mehrmals.

So lag Spanien zur Pause mit 17:16 in Führung, übernahm nach dem Seitenwechsel aber die Kontrolle. Österreich wurde zu hektisch im Angriff. Die Iberer bauten die Führung Tor um Tor aus, lagen mit 25:20 in Front. Danach schaltete der Titelverteidiger einen Gang zurück. Österreich kam nur auf 26:30 heran.

"Ich bin sehr zufrieden, wir haben gegen den Europameister gekämpft, bis zum Ende. Die Abwehr war gut", lobte Teamchef Ales Pajovic seine Mannschaft.

Die Chancen zur Sensation waren allerdings da. Gerade in der ausgeglichenen ersten Hälfte wurden Konter zu leichtfertig vergeben, im zweiten Durchgang konnte Rot-Weiß-Rot nicht dranbleiben. "Es waren ein paar Fehler zu viel. Die weiten Pässe haben nicht funktioniert. Wenn wir die Chancen nützen, kippt das Spiel", so Pajovic.

Damit ist der Traum vom Halbfinale so gut wie geplatzt. Gegen Deutschland steigt am Montag die Vorentscheidung um den dritten Gruppenplatz. Dann würde Österreich sein "Finale" um Platz fünf bekommen. "So musst du immer spielen", gab Pajovic die Marschrichtung vor.

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