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Endlich: Melzer bricht Grand-Slam-Fluch!

Heute Redaktion
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Jürgen Melzer bezwingt David Ferrer (Nummer neun des Turniers) sensationell in drei Sätzen und steht zum ersten Mal im Achtelfinale eines Grand Slams. Im Achtelfinale wartet nicht wie erwartet Andy Roddick, sondern ein Überraschungsmann.

Es ist vollbracht! Endlich! Im zwölften Versuch übersteht Jürgen Melzer die dritte Runde eines Grand Slam-Turniers und bricht damit seinen persönlichen Achtelfinal-Fluch. Der Deutsch-Wagramer lässt dem zweitbesten Spieler der bisherigen Sandplatz-Saison nicht den Funken einer Chance und setzt sich souverän mit 6:4, 6:0, 7:6 durch.

Ferrer zerstört Schläger

Im ersten Satz reichen Melzer ein Break, um diesen mit 6:4 für sich zu entscheiden. Die zwei Break-Chancen Ferrers werden abgewehrt. Im zweiten Durchgang schießt der 29-Jährige den spanischen Sand-Wühler regelrecht vom Platz und überlässt der Nummer neun des Turniers kein einziges Game. Mehrmals fliegt bei Ferrer der Schläger, einmal muss der Spanier sogar unfreiwillig sein Arbeitsgerät wechseln.

Die Nerven bewahrt

Im dritten Durchgang scheint bereits alles entschieden. Melzer führt beim Stand von 4:3 bei Aufschlag Ferrer mit 0:40, ein Ball des Spaniers wird Out gegeben, der Österreicher befindet sich bereits auf dem Weg zur Bank. Doch der Schiedsrichter überstimmt den Linienrichter, der Ball wird gut gegeben und wiederholt. Anstatt des wahrscheinlich matchentscheidenden Breaks stellt Ferrer auf 4:4.

Doch Melzer bleibt cool und lässt sich von der brenzligen Situation nicht aus der Fassung bringen. Auch beim Stand von 5:6 und 0:30 bewahrt die Nummer 22 des Turniers die Nerven und rettet sich ins Tiebreak. Dort lässt der Österreicher vor den Augen von Freundin Mirna Jukic schließlich nichts mehr anbrennen und setzt sich deutlich mit 7:1 durch.

Gabaschwili statt Roddick

Doch das Turnier muss nach dem überraschenden Sieg über Ferrer noch nicht zuende sein. Im Achtelfinale wartet nicht wie erwartet Andy Roddick, sondern Qualifikant Teimuras Gabaschwili. Doch Vorsicht ist geboten, der Sensations-Mann lässt seinem Kontrahenten ebenso wie Melzer in drei Sätzen nicht den Funken einer Chance.

sportnet.at/red