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Entführer von Flüchtlingsbub Mohamed festgenommen

Heute Redaktion
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Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich wurde nach dem Entführer eines vierjährigen Flüchlingsbuben gesucht. Die Polizei schickte Videoaufnahmen aus, um Zeugen aufzurufen. 10.000 Euro Kopfgeld wurden auf den Täter ausgesetzt. Am Donnerstagvormittag nahm die Polizei dann den mutmaßlichen Entführer in Berlin fest, wie die "Bild" berichtet.

Der vierjährige Mohamed ist aller Wahrscheinlichkeit nach tot. Die deutschen Behörden haben den Entführer des Flüchtlingsbuben am Donnerstagnachmittag festgenommen. In seinem Auto fanden die Ermittler die Leiche eines Kindes. Eine Obduktion soll nun die Todesursache und die Identität des Buben klären.

Am 1. Oktober verschwand der vierjährige Flüchtlingsbub Mohamed aus einer Unterkunft in Berlin. Ein Überwachungsvideo zeigte ihn an der Hand eines unbekannten Mannes das Gelände verlassen. Es begann eine fieberhafte Suche nach dem Entführer. Nicht nur in Deutschland,  10.000 Euro Kopfgeld wurden auf den Täter ausgesetzt. Am Donnerstagvormittag nahm die Polizei dann den mutmaßlichen Entführer in Berlin fest, wie "Bild" und die "b.z." berichteten.

Kinderleiche entdeckt

Der 32-Jährige soll bereits gestanden und bestätigt haben, dass der Bub nicht mehr am Leben sei. Im Kofferraum seines Autos fanden die Behörden eine Kinderleiche, bei der es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den entführten Vierjährigen handelt. Eine Obduktion soll die Todesursache klären.

Nach noch unbestätigten Informationen handelt es sich bei dem Mann um den bislang Unbekannten, den in Berlin zeigten. Demnach könnte sich der Verdächtige tatsächlich die ganze Zeit in Berlin aufgehalten haben, und nicht, wie vermutet, die Stadt verlassen oder gar in ein Nachbarland auszureisen.

Wochenlang fahndete eine Sonderkommission nach dem Unbekannten. Trotz Hinweisen, dass der Verdächtige im Kiez bekannt war, war es der Polizei nicht gelungen, seine Identität zu ermitteln.