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Entführte Reporter nach 10 Monaten wieder frei

Heute Redaktion
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Nach zehn Monaten in der Gewalt ihrer Entführer in Syrien sind vier französische Journalisten wieder in ihre Heimat zurückgekehrt. Didier Francois, Edouard Elias, Nicolas Henin und Pierre Torres landeten am Sonntag in der Früh auf der Luftwaffenbasis Evreux in der Normandie, wie aus dem Elysee-Palast verlautete.

Nach einem kurzen Zwischenstopp sollen sie mit einem Hubschrauber zum Militärflughafen Villacoublay bei Paris gebracht werden, wo sie am Vormittag von Frankreichs Staatschef Francois Hollande und ihren Familien empfangen werden.

Anfang Juni 2013 verschleppt

Der Radioreporter Francois vom Sender Europe-1 und der Fotograf Elias waren am 6. Juni 2013 nördlich von Aleppo verschleppt worden. Der Reporter Henin vom Magazin "Le Point" und der freie Fotograf Torres wurden zwei Wochen später nahe der Stadt Rakka entführt.

Türkische Soldaten hatten die Männer in der Nacht auf Samstag mit verbundenen Augen und gefesselten Händen an der Grenze gefunden, wie die türkische Nachrichtenagentur Dogan berichtete. Sie trugen lange Bärte und Haare, wirkten erschöpft und zugleich sehr erleichtert. "Ich bin sehr froh, frei zu sein", sagte der 53-jährige Francois einem türkischen Reporter in Akcakale. "FREI!!!" schrieb Henin wenig später auf seinem Facebook-Profil. Trotz der langen Geiselhaft seien die vier "bei guter Gesundheit", erklärte Präsident Hollande.