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Erdogan: Assad und IS sind beide "Terroristen"

Heute Redaktion
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die syrische Staatsführung und die Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) als "Terrororganisationen" auf eine Stufe gestellt. Die Islamisten haben sich in der Kurdenstadt Kobane im Norden Syriens inzwischen zur türkischen Grenze durchgekämpft.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die syrische Staatsführung und die inzwischen zur türkischen Grenze durchgekämpft.

Syriens Machthaber Bashar al-Assad sei ein "Mörder" und verantwortlich für "Staatsterrorismus" in seinem Land, sagte Erdogan am Freitag in einer Rede vor tausenden Anhängern in der Schwarzmeerstadt Trabzon. Zuvor hatte schon der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu den IS und Assad gleichermaßen verantwortlich gemacht für das anhaltende Blutvergießen in Syrien und für die Vertreibung von Millionen Flüchtlingen aus dem Bürgerkriegsland.

Jihadisten stehen schon an der Grenze

Mit dem weiteren spitzt sich die Lage in der Region von Kobane dramatisch zu. Der UNO-Sondergesandte für Syrien warnte am Freitag vor einem Massaker an Zivilisten in der syrischen Ortschaft. Kurdische Milizionäre kämpften erbittert um die Kontrolle einer lebenswichtigen Verbindungsstraße zur Türkei.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte Ankara erneut den Schutz des Bündnisses zu. Sollte der IS Kobane erobern, hätten die sunnitischen Extremisten einen durchgängigen Grenzstreifen von mehr als 200 Kilometern zur Türkei unter ihrer Kontrolle.