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Erneut Flüchtlinge aus Seenot gerettet

Heute Redaktion
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Kein Ende der Flüchtlingswelle vor Italiens Südküste. Am Dienstagvormittag traf im Hafen der sizilianischen Stadt Catania ein Tanker mit Flagge aus Panama ein, der 250 Migranten, mehrheitlich aus Syrien und Palästina, gerettet hatte. Diese befanden sich an Bord eines Fischerbootes, das in Seenot geraten war. Die Zahl der Todesopfer nach der Schiffstragödie vor Lampedusa am vergangenen Donnerstag stieg indes auf 232.

Taucher haben am Dienstag ihre Suche nach weiteren Leichen fortgesetzt. Der Einsatz wurde trotz heftigen Regens und rauer See fortgesetzt. Noch immer befürchten die Rettungskräfte zahlreiche weitere Ertrunkene in dem Schiffswrack in mehr als 40 Metern Tiefe.

Angesichts des Flüchtlingsdramas wollten die beraten. Auf Antrag Italiens war das Thema nachträglich auf die Tagesordnung des Treffens in Luxemburg gekommen. Beschlüsse über eine Neuausrichtung der europäischen Flüchtlingspolitik wurden aber nicht erwartet.