Erneut mehr als 200 Neuinfizierte in Oberösterreich

224 Neuinfizierte in Oberösterreich vermeldet das Gesundheitsministerium am Donnerstag. Das sind zwar um zehn weniger als noch vor einem Tag, beruhigend ist diese Entwicklung allerdings nichts. Vor allem auch deshalb, weil die Zahl der Menschen, die in den Krankenhäusern behandelt werden müssen in den vergangenen Tagen deutlich angestiegen war.

Am Mittwoch waren es 78 Patienten, Donnerstagfrüh (8 Uhr) hingegen vermeldete der Krisenstab des Landes Oberösterreich bereits 80 Personen. Die Zahl der an Covid-19 erkrankten Intensivpatienten hat sich von sieben auf elf erhöht. 6.505 Menschen befinden sich in Oberösterreich derzeit in Quarantäne.

LH Thomas Stelzer (ÖVP) wird wegen der aktuellen Entwicklung am heutigen Donnerstag mit Experten das weitere Vorgehen und mögliche Maßnahmen besprechen. 

Sorge wegen Langzeitfolgen

Sorgen bereiten den Experten mittlerweile die Langzeitfolgen von Corona. Der Linzer Lungenexperte Bernd Lamprecht (Primar am Kepler Uniklinikum) berichet von Langzeitfolgen bei Patienten, die besonders schwer an Corona erkrankt waren: Erschöpfung, Atemnot und Depressionen wurden festgestellt.

Lamprecht spricht gegenüber dem ORF Oberösterreich in diesem Zusammenhang sogar schon von einem "Post-Covid-Syndrom". Studien würden zeigen, dass etwa ein Drittel der Patienten an diesen Langzeitfolgen leiden. Allerdings hat Lamprecht auch eine gute Nachricht. Mittlerweile könne man sehr viel mehr bei schweren Kranheitsverläufen tun als noch zu Beginn der Pandemie.