Österreich

Erste Dachgleichen in der Seestadt Aspern

Heute Redaktion
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Die Seestadt Aspern nimmt langsam Formen an. Auf dem 2,4 Millionen Quadratmeter großen Areal in Donaustadt stehen in Kürze erste Dachgleichen an. Bereits Ende 2014 sollen bis zu 700 Personen einziehen.

Derzeit liegt man laut Projektleitung durchaus im Zeitplan. Ende Jänner wurde bereits die erste Dachgleiche verzeichnet. Wann das Wohnhaus konkret bezogen wird, ist noch unklar. Der Sprecher der Projektleitung der Stadt Wien Nikolaus Summer ging davon aus, dass noch heuer fünf Bauplätze fertiggestellt werden.

Ein erstes Generalunternehmen hat bereits einen Fertigstellungstermin genannt: September diesen Jahres. Insgesamt könnten Endes des Jahres bis zu 700 Personen die "Seestadt" ihr neues Zuhause nennen. Viele davon Studenten - ihr Heim soll zu den ersten Gebäuden zählen, die in Betrieb gehen.

Ansturm Neugieriger am Wochenende

Die nicht zuletzt durch Dutzende Kräne weithin sichtbare Großbaustelle ist mittlerweile selbst eine Art Attraktion geworden - Besucher sind willkommen und werden gerne informiert und durch das derzeit recht gatschige Gelände geführt. Am Wochenende tummeln sich hier rund 500 Interessierte täglich.

Zentrum der neuen Seestadt, die laut Verantwortlichen zu den größten Stadtentwicklungsprojekten Europas zählt, ist das namensgebende Gewässer. Türkisblau wie ein Bergsee dient er derzeit ausschließlich als Attraktion fürs Auge und wird vermutlich erst nächstes Jahr genutzt werden können. "Hier zeigt sich, dass Ökologie und Ökonomie keineswegs ein Widerspruch sind", gaben sich die Verantwortlichen überzeugt. So wird etwa der ausgehobene Sand gleich auf der Baustelle zu Beton verarbeitet - 125.000 Lkw-Fahrten wurden so eingespart.

Baukräne führen Choreografie auf

Am Samstag "feiern" 42 Baukräne die bevorstehende Dachgleiche einiger Gebäude: Eine eigens komponierte Symphonie begleitet ab 17.30 Uhr rund eine halbe Stunde lang modernste Lichtinstallationen. Eine spezielle "Choreografie" bringt die Lastenheber zum "Tanzen". Aufgrund des Baufortschrittes werden diese danach sukzessive abgebaut werden.

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