Österreich

Ansturm auf Reifenhändler wegen Winterreifen-Pflicht

Heute Redaktion
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Autofahrer, die in Schlangen stehen. Nein, wir meinen nicht den täglichen Stau, sondern jenes Schauspiel, das sich Jahr für Jahr bei den Reifenhändlern abspielt.

Schon am Montag, also fünf Tage, bevor die Winterreifenpflicht in Kraft tritt, machten sich in Linz wieder viele Autobesitzer auf, um ihre Fahrzeuge umrüsten zu lassen.

Schon in den Morgenstunden bildeten sich bei so manchem Fachbetrieb lange Warte- und Autoschlangen. Der Grund: der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen.

Gerlinde Wenzler, vom gleichnamigen Reifenhändler, erklärt im Gespräch mit "Heute.at": "Seit der Vorwoche geht es Schlag auf Schlag. Die Leute wechseln heuer sehr früh". Rund 100 Autos werden in der Linzer Firma derzeit täglich bearbeitet.

Winterreifenpflicht

"Für Pkw und Klein-Lkw bis 3,5 Tonnen sowie Mopedautos besteht von 1. November bis 15. April die witterungsabhängige Winterausrüstungspflicht. Das bedeutet, dass bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen – also bei Schnee, Schneematsch oder Eis auf der Fahrbahn – Winterreifen auf allen Rädern montiert sein müssen", erklärt ÖAMTC-Jurist Alexander Letitzki. "Wer sich nicht an die Winterausrüstungspflicht hält, muss mit einer Verwaltungsstrafe rechnen. Abgesehen davon drohen nach Unfällen zivil- und oft sogar strafrechtliche Folgen." Für Motorräder, Fahrräder und Scooter gilt die Winterausrüstungspflicht nicht. (Quelle: ÖAMTC)

Und es ist natürlich nicht die schlechteste Idee, schon jetzt den Wechsel zu machen. Denn ab 1. November gilt die Winterreifenpflicht. Und wenn es dann schneit, ist es schon zu spät, die Reifen zu wechseln.

50 Euro für Sommerreifen

Denn wer bei winterlichen Fahrbedingungen ohne passende Reifen erwischt wird, muss mit einem Organmandat in Höhe von etwa 50 Euro rechnen. "Werden andere Verkehrsteilnehmer durch die falsche Bereifung gefährdet, drohen theoretisch bis zu 5.000 Euro Strafe", erklärt der ÖAMTC-Jurist Alexander Letitzki.

Und auch die Versicherung wird im Falle eine Unfalles nicht zahlen wollen.

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