Während in Österreich wieder einige Maßnahmen eingeführtwurden, geht Spanien einen komplett anderen Weg. So will das beliebte Urlaubsland Coronakünftig nur noch wie eine gewöhnliche Krankheit, ähnlich einer Grippe behandeln. Damit fallen fast alle Regeln, die man in den letzten zwei Jahren aufgesetzt hatte.
Wer mit dem Virus infiziert ist und wie hoch die Fallzahlen sind, dürfte in Spanien künftig nicht mehr klar erkennbar sein. Denn wer nur leichte Symptome hat, darf sein Leben wie gewohnt fortsetzen und braucht weder einen Testnoch einen Aufenthalt in häuslicher Isolation.
Die einzige Maßnahme, die in Spanien noch für alle gilt, ist die Maskenpflichtin Innenräumen sowie im öffentlichen Verkehr. Weitere Beschränkungen sind jedoch nur noch für Menschen über 60 sowie solche mit einer Immunschwäche sowie für Schwangere und Mitarbeiter des Gesundheitswesens vorgesehen.
Der Grüne Pass ist beinah in allen Teilen Spaniens seit Montag hingegen abgeschafft. Die einzige Ausnahme bietet Galicien, wo noch immer 3G-Kontrollen beim Betreten von Krankenhäusern und Seniorenheimen sowie Obergrenzen bei den Gästen pro Tisch in Gaststätten gültig sind. Die Restriktionen sollen jedoch auch hier am 9. April ihr Ende finden.
Zuletzt hat sich die Corona-Lage in Spanien massiv entspannt. Am Freitag lag beispielsweise die Siebentages-Inzidenz nur noch bei 227 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner. In den Krankenhäusern ist das Virus ohnehin nur noch ein untergeordnetes Thema, nur 3,6 Prozent aller Krankenhausbetten sind mit Corona-Patienten belegt. Spanien sticht mit einer hohen Impfquote im europäischen Schnitt hervor. 85 Prozent der Bevölkerung haben sich gegen das Coronavirus impfen lassen.